Edit: Aus der Definition von "Zerstreuungskreis
" geht hervor, dass die Berechnung der Schärfentiefe
von einem Blickwinkel von 50° aus geht:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Betrachten wir ein Bild bei einem üblichen Betrachtungsabstand, so erscheint uns die Bilddiagonale unter einem Blickwinkel von ca. 50°.
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Edit: Unter Blickwinkel
(Auge) versteht man hier die Auslenkung der Augäpfel, also der Winkel, den die Bilddiagonale am Auge aufspannt. Soweit klar, aber nicht jedes Bild betrachtet man mit diesem "Blickwinkel". Bei Bildern im Internet ist's manchmal nur ein viertel Bildschirm und ich habe auch schon Flash-Animationen gesehen, bei denen auf dem Bildschirm immer ein automatisch wandernder Ausschnitt gezeigt wird. Dann sind die Bilder quasi größer als der Bildschirm.
In der Praxis ist ein Winkel von 50° nicht immer gegeben (s.u.), d.h. ich müßte mir beim fotografieren schon über den Blickwinkel Gedanken machen, weil's danach zu spät ist. Unschärfe per EBV wirkt nämlich oft recht künstlich.
Habt Ihr darüber schon mal nachgedacht? Und wie geht Ihr damit um?
Macht Ihr manchmal mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Blende für die verschiedenen Blickwinkel?
Details:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Bei einer Unschärfe, die 2 Winkelminuten übersteigt, werden wir eine Unschärfe gerade zu erkennen beginnen.
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Bei 10MPixel (A100) hat man eine rechnerische Diagonale von 4660 Pixeln. Das heißt, wenn der Unschärfekreis der Abstand zwischen zwei Pixeln entspricht, kommt man auf einen maximalen Blickwinkel von 155°. Schärfer kann der Sensor nämlich nicht, aber 155° wird man selten erreichen. Es gibt also Reserven, die man u.U. nutzen möchte (z.B. Bild mit 40 * 60 cm auf der Toilette

)
Bei einem 24-Zoll-Bildschirm mit 1920 x 1200 Pixeln kommt man auf eine Bildschirmdiagonale von rechnerisch 2264 Pixeln, also 75° (wieder bei 2 Winkelminuten). Das ist auch mehr als die o.g. üblichen 50°. Nebenbei: Auf die Auflösungsgrenze kommt man übrigens mit diesem Monitor (z.B. HP Pavilion w2408h) bei einem Betrachtungsabstand von 40cm.