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Zitat von ViewPix
Nun benötige ich unbedingt ein Objektiv für Innenraum-Fotografie z.B. Familienfeiern etc.
In der engeren Auswahl steht das Minolta AF DT 11-18mm f/4.5-5.6 D sollte jemand einen besseren Tipp für diesen Bereich haben bitte her damit 
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Besser gibt es nicht, das ist immer relativ. Das Sigma 12-24 ist auch sehr beliebt, aber größer, schwerer teuer, hat kein Frontgewinde, ist dafür aber vollformattauglich (falls das eine Rolle spielt).
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Um an diese Brennweite anzuschließen Stelle ich mir entweder das Carl Zeiss 16-80 oder das Minolta 17-35 vor.
Letzteres könnte ich neu für ca. 220 € vom Händler bekommen, dem stehen die ca. 700 € für das Carl Zeiss gegenüber.
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Das Zeiss könnte in nächster Zeit im Preis sinken, Sony bringt bald noch ein 16-105. Vielleicht wäre auch das eine Alternative (es kostet im Paket mit der neuen Alpha 500 Euro, einzeln sicher etwas mehr). Beide Objektive sind gut, aber doch recht unterschiedlich: das 17-35 ist vollformattäuglich, das CZ 16-80 deckt nur den kleineren Bildkreis digitaler SLRs ab. Beide haben leider so ihre Macken: zum 16-80 liest man gelegentlich von Fokusproblemen und Verarbeitungsschwächen (bei dem Preis IMO nicht hinnehmbar) und das 17-35 hat leider sehr oft Probleme, im WW-Bereich bei Kunstlicht zu fokussieren - schlecht bei Innenaufnahmen.
Es gibt aber weitere Alternativen in dem Bereich (alle nicht vollformattauglich):
Das Sigma 17-70mm /2,8-4,5 und Tamron 17-50mm /2,8 z.B. Die sind aber wohl auch nicht ganz ohne (Foussier)Schwächen. Unsere Kameras tun sich im WW leider mit dem Fokus etwas schwer, speziell bei Kunstlicht.
Für eine grundlegende Übersicht empfiehlt sich unsere Objektivdatenbank, dyxum.com, mhohner.de und die Tests bei Photozone.de (auch wenn die wenigsten dort für Sony/Minoltasind).
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Lässt sich besser ab Brennweite 35 aufbauen oder eher von 80?
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Geht beides gut würde ich sagen, das 16-80 deckt natürlich den größeren Bereich sehr praktisch und auch qualitativ wohl ordentlich ab, dadurch spart man sich ein weiteres Objektiv (wobei man da aber die älteren, aber guten Minolta 35-70mm /4 oder 35-105mm /3,5-4,5 für kleines Geld nehmen könnte) und -wichtiger- Zeit für den Objektivwechsel in diesem doch recht oft benötigten Brennweitenbereich.
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Dann habe ich noch eine Frage zu den Festbrennweiten:
Wo genau unterscheidet sich ein Macro-Objektiv von einem normalen Festbrennweiten-Objektiv?
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Es kann durch einen längeren Auszug auf kürzere Distanzen fokussieren und ist für diese kurzen Abstände auch optisch besser korrigiert. Trotzdem funktioniert es über den gesamten Entfernungsbereich und ist idR. auch optisch sehr gut. Dazu kommt meist eine lange Übersetzung der Fokuswege, was ein genaues manuelles Fokussieren ermöglicht, aber dafür den AF etwas ausbremsen kann.
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Ich bin nämlich ein wenig überfordert vom Handling des 100mm Macros, ständig ist man bei der kleinsten Bewegung aus dem Schärfenbereich...
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Das ist im Makrobereich wegen der geringen Schärfentiefe völlig normal. Die Schärfentiefe ist jedoch physikalisch bedingt und hängt im Prinzip nur vom Abbildungsmaßstab und der verwendeten Blende ab. Andere Objektive unterliegen den gleichen Gesetzen, nur erreichen die ohne weiteres gar nicht erst die Abbildungsmaßstäbe, in die Makroobjektive vordringen.
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Wäre da für Tier & Menschenportraits ein 85er Festbrennweiten-Objektiv wie das Sony SAL-85F14Z 1,4 / 85mm vielleicht eine bessere Wahl als das Macro für diese Zwecke mitzubenutzen?
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Es wäre auf jeden Fall eine sehr gute Wahl, denn das Objektiv ist sehr scharf. Bei geringem Abstand und offener Blende hast du da aber auch eine geringe Schärfentiefe, außerdem ist das Objektiv nicht gerade ein Schnäppchen. Was die Abbildungsleistung angeht, sind Makros meist sehr gut, das 85er muß da nicht unbedingt besser sein. Der Vorteil liegt da vor allem in der Lichtstärke.