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Alt 21.09.2007, 14:57   #2
HolgerB
 
 
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Nähe Heidelberg
Beiträge: 1.642
Hi Torsten!

Viele Fragen... und viele davon betreffen Aspekte, die man als "Geschmacksache" bezeichnen könnte. Aber ein Bisschen Senf kann ich ja vielleicht trotzdem beisteuern:

Zitat:
Zitat von ViewPix Beitrag anzeigen
Um an diese Brennweite anzuschließen Stelle ich mir entweder das Carl Zeiss 16-80 oder das Minolta 17-35 vor.
Letzteres könnte ich neu für ca. 220 € vom Händler bekommen, dem stehen die ca. 700 € für das Carl Zeiss gegenüber.
Das 17-35, das ich schon ziemlich weit finde (ich weiß nicht, ob es für Familienfeiern zwingend noch ein 11-18 braucht), ist, wenn man ein gutes Exemplar hat, angeblich recht brauchbar. Meines liefert mir nicht die erwarteten Ergebnisse, allerdings habe ich mich im WW bereits sehr an Festbrennweiten gewöhnt. Solltest Du beabsichtigen es zu kaufen, solltest Du es unbedingt vorher mal testen. Achte dabei besonders auf starke Randunschärfen am 17-mm-Ende bei Offenblende.

Zitat:
Wo genau unterscheidet sich ein Macro-Objektiv von einem normalen Festbrennweiten-Objektiv?
Die Frage habe ich in diesem Forum auch schon einmal gestellt!
Makro-Objektive haben viel kürzere Naheinstellgrenzen, so dass man einfach näher an's Objekt ran kann. In der Regel wird zusätzlich der Abbildungsmaßstab mit angegeben, der das Verhältnis Objektgröße auf dem Sensor / Objektgröße in Natura bezeichnet. Wenn zwei Makroobjektive je einen Abbildungsmaßstab von 1:1 aufweisen, aber sich in der Brennweite unterscheiden, so bedeutet das, dass man, um die maximale Vergrößerung zu erreichen, unterschiedlich nahe an das Objekt ran muss, was bei Insekten und sonstigem Kleingetier relevant sein kann. Weitere Unterschiede: Makroobjektive sind für nahe Objekte optimiert, bilden aber in der Regel auch bei weit entfernten Objekten sehr gut ab. Und zuletzt: die mesiten Makroobjektive haben eine sehr langsame Fokus-Übersetzung, so dass man mit viel Feingefühl fokussieren kann. Dadurch ist oft der AF langsamer. Insgesamt ist ein gutes Makroobjektiv meist auch ein gutes "Normalfestbrennweitenobjektiv" für andere Zwecke.

Zitat:
Ich bin nämlich ein wenig überfordert vom Handling des 100mm Macros, ständig ist man bei der kleinsten Bewegung aus dem Schärfenbereich...
Wäre da für Tier & Menschenportraits ein 85er Festbrennweiten-Objektiv wie das Sony SAL-85F14Z 1,4 / 85mm vielleicht eine bessere Wahl als das Macro für diese Zwecke mitzubenutzen?
Die Sache mit der Schärfentiefe ist lediglich brennweiten- und blendenabhängig. (Auf Dyxum.com findest Du unter "Lenses" den "DOF calculator", mit dem Du die Schärfentiefe für eine bestimmte Kombination ausrechnen kannst!) Ein 85er unterscheidet sich wohl nicht mehr so sehr von einem 100er. Bei beiden kann man durch ausreichendes Abblenden die Schärfentiefe so weit erhöhen, dass man fotografieren kann ohne ständig die Luft anhalten zu müssen. Aber mit dem 85er bei Offenblende ein scharfes Portrait hinzukriegen ist eine echte Herausforderung!

Schöne Grüße,
Holger
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