Ich habe mal in einer Fotozeitschrift einen Artikel gelesen, da ging es um Fokusprobleme von Digitalkameras, die mit alten KB-Objektiven auftraten. Eine These war wohl, daß vor dem CCD ein Planglas (IR+Antialiasing-Filter) vorhanden ist und vor dem Film nicht. Durch die Materialstärke und die Lichtbrechung am Glas des Filters wird der Brennpunkt verschoben, aber nicht gleichmäßig (das wäre ja dann kein Problem) sondern abhängig vom Winkel der Lichtstrahlen zur optischen Achse.
D.h. zum Rand des Bildkreises wird die Verschiebung stärker, oder in einem Wort: Bildfeldkrümmung.
Warum ich das hier erzähle:
Wenn das Film- bzw. CCD-seitige Filter in die Linsenberechnung einbezogen ist (d.h. es soll eine möglichst plane Schärfeebene und keine gekrümmte entstehen), dann muß das Entfernen des Filters zu einet Bildfeldkrümmung führen.
Ob das in der Praxis in diesem speziellen Fall aber tatsächlich zu sichtbaren Verschlechterungen kommt, kann man objektiv wohl nur im Labor feststellen.
Tom
Geändert von Tom (08.06.2007 um 23:22 Uhr)
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