Hallo,
ich habe mir letztens auch einen M42-Adapter und ein 200/2,8 Zeiss Jena zugelegt. Ein sehr schönes Objektiv, aber von der Leistung auch nicht besser als das Ofenrohr - bis auf die etwas höhere Lichtstärke.
Seltsamerweise macht mir das manuelle Fokussieren damit weniger Spaß als mit all meinen anderen (AF-) Objektiven. Man muss einfach mit zu viel Kraft - ich schraube teilweise das Objektiv vom Adapter beim Fokussieren - zu lange kurbeln, bis man an der richtigen Stelle angekommen ist. Das hatte ich mir anders vorgestellt.
Bei den 50mm-Objektiven kann man bestimmt ein Schnäppchen machen, aber soo viel günstiger sind die auch nicht als ihre AF-Brüder.
Die Objektive im Bereich um 85mm sind alle offen sehr weich. Das 80/1,8 ist ein sehr gutes Objektiv, kostet bei Ebay aber fast so viel wie das Minolta AF 85/1,4. Von daher lohnt sich das eigentlich überhaupt nicht, schon gar nicht mit einem guten Adapter.
Ich habe einen Adapter von Haoda, der elektrische Kontakte hat und daher der Kamera ein Objektiv mit einer bestimmten Brennweite vorgaukelt. Daher habe ich auch eine Fokusbestätigung und Antishake - zumindest wenn das Objektiv entweder 35, 50, 85 oder 200mm hat.
Insgesamt würde ich sagen, dass M42-Objektive sicherlich eine günstige Möglichkeit sind, sich mit vielen Objektiven einzudecken. Aber sobald man auf gute Bildqualität Wert legt, wird man auch hier sehr schnell viel Geld los. Das investiere ich aber in Zukunft lieber in AF-Festbrennweiten.
Gruß, eiq