Sigma müsste die Technologie entweder lizensieren, oder aber selbst entwickeln (= für Minolta kompatibel machen und das mit der Kompatibilität ist bei Sigma ja ein Dauerthema *). Beides kostet Geld und diese Investition ist Sigma zu groß, wenn der Markt/die möglichen Stückzahlen -verglichen mit Canon und Nikon- eher klein ist/sind. Sigma bietet neben Canon und Nikon natürlich noch HSM für's eigene Bajonett an, was eine noch kleinere Nische ist, aber da wissen sie natürlich auch wie sie es umsetzen müssen und sie können dadurch ihr eigenes System attraktiver machen. Möglicherweise sehen sie HSM für Minolta/Sony auch als Konkurrenz zu ihrem eigenen Bajonett? Man kann da eigentlich nur spekulieren.
Gerüchteweise soll Sigma grundsätzlich bereit sein, zukünftige Objektive für Minolta/Sony auch mit HSM auszustatten, aber ich denke das hängt entscheidend von Sonys Markterfolg ab.
* man erinnere sich z.B. an die Anfangsschwierigkeiten mit der Nikon D200: ohne Lizenz ist vor allem den großen Kameraherstellern die Konkurrenz durch Sigma sicher ein Dorn im Auge (während es kleineren Herstellern möglicherweise eher genehm ist) und so sorgen sie möglicherweise durch Änderungen dafür, daß es zu Problemen kommt (sicher nicht im Sinne der Kunden). Jedenfalls gab es bei der Einführung der Nikon D200 Probleme speziell mit Sigma HSM Objektiven, die Sigma, für die Kunden kostenlos, aber für Sigma selbst natürlich kostspielig, beheben musste.
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Gruß Jens
Geändert von Jens N. (11.04.2007 um 14:02 Uhr)
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