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Alt 13.12.2006, 13:45   #9
Jens N.
 
 
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Zitat:
Zitat von neo2006
Dann solltest Du mal den Mond ablichten da ist das Graufilter schon brauchbar.
In der Astronomie wird bei der Mond beobachtung auch mit einem Filter die Lichtmenge reduziert nur das er einen Grünton hat.
Ohne den Filter hast Du den eindruck in einen Autoscheinwerfer zu sehen.
Das man die Belichtung auch über die Verschlusszeit und Lichtemfindlichkeit des Films/Sensors regeln kann, ist dir ja sicher bekannt und für Alltagsaufnahmen reicht das IMO auch. Was Astronomie angeht: ich habe kürzlich den Vollmond mit dem Reflex abgelichtet, ohne Graufilter (das hätte nur gestört):



Kein Beschnitt (so groß wurde der Mond also zu dem Zeitpunkt mit 500mm von meiner D5D abgebildet), keine Bearbeitung ausser RAW-Entwicklung (über die sich Farben und Helligkeit auch nochmal etwas steuern lassen, ganz nach Belieben hätte man die Aufnahme also noch etwas dunkler machen können, ausgefressene Bereiche gibt es nicht), die EXIFs sind dabei: ISO 200 (ISO 100 wäre noch möglich gewesen, wenn die Belichtungszeit denn zu kurz gewesen wäre), f8, 1/800 - viel länger hätte der Schärfe auch nicht gut getan (eine Frage des Stativs). Im Sucher habe ich den Mond so gesehen wie auf dem Bild, nicht als "Autoscheinwerfer". Das war also überhaupt kein Problem.

Bei deutlich längeren Brennweiten mag ein Lichtreduktionsfilter sinnvoll sein (obwohl, deutlich längere Brennweiten sind ja wahrscheinlich eh nochmal lichtschwächer als das 500er Reflex), aber dann dürfte man auch stärkere nehmen als 4x, oder? Von der Sonnenbeobachtung o.ä. mal ganz zu schweigen.
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Gruß Jens
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