Ich würde zur Panasonic raten. Hauptgrund ist tatsächlich das Killerfeature "echtes Weitwinkel", aber auch sonst halte ich die FX-01 für den besten Kompromiß (sprich: Die Kamera mit den am wenigsten schlimmen Schwächen).
Meine Eltern haben eine FX-7 (also den vor-vor-Vorgänger), daher kurz meine Erfahrungen damit:
- Rauschen ist tatsächlich ein Problem, wirklich schlimm ist aber nur ISO 400. Von ISO 200 Bildern kann man problemlos Ausbelichtungen machen lassen ohne daß jedem Betrachter gleich das Essen aus dem Gesicht fällt.

- Was hingegen häufiger stört sind clipped highlights. Die Belichtungsautomatik scheint oft sehr optimistische Schätzungen vom Dynamikumfang des CCD zu haben
. Abhilfe: Bei kontrastreichen Motiven die Belichtung manuell nach unten korrigieren -- was aber natürlich dem "echten" Point&Shoot Gedanken zuwiderläuft.
- Das O.I.S. bringt ungefähr 2 Blendenstufen. Ich halte es (nicht hauen, bitte!) für eines der besten IS-Systeme auf dem Markt -- aber Wunder kann es natürlich nicht vollbringen. Mit ISO 100 festeingestellt wirst Du jedenfalls ziemlich sicher nicht immer hinkommen...
- Die Bedienung geht überraschend gut! Zum Beispiel sind Blitz, Belichtungskorrektur und Selbstauslöser mit direkten Tasten erreichbar.
- Der Autofokus stellt sehr zuverlässig scharf -- die Frage ist nur, worauf: Die automatische Wahl des Fokusobjekts wirkt manchmal doch etwas zufällig... Als Abhilfe habe ich die Autofokuszone fest auf die Bildmitte eingestellt, dann kann man genau wie früher mit einer analogen P&S-Kamera arbeiten (heißt: ggf. Schärfespeicher nutzen).
Bei der Fuji fehlt halt 28mm, fehlt ein Bildstabilisator und fehlt ein gescheites Kartenformat -- und um solche Probleme gibt es halt keinen "Workaround". Das meinte ich oben mit den "schlimmeren Fehlern".
Gruß,