Ich sehe für Dich nur drei saubere Alternativen:
1) Du willst es nicht machen. Dann solltest Du das Deinem Chef oder demjenigen, der Dich gefragt hat, jetzt sagen und Punkt. Du kannst Deiner Firma nicht mangelnde Klarheit vorwerfen, wenn Du selber auch abwartest, anstatt zu klären.
2) Du bietest Dich freiberuflich, unabhängig von Deinem jetzigen Arbeitsverhältnis, für diesen Job an. Dann sollte die Fotosession aber auch nicht in Deiner Arbeitszeit liegen bzw. Du musst sonst Urlaub nehmen. Dein Angebot kann formlos, sollte aber schriftlich sein und Details über Deine Leistung enthalten, z.B. dass Du JPEG-Dateien auf CD unbearbeitet lieferst, keine Ersatzkamera vorhältst, usw. Je nachdem, wie viel Arbeit das für Dich bedeutet und wie scharf Du auf den Job bist, kannst Du dafür 500-1000 EUR plus Spesen (Fahrt) verlangen. MwSt wirst Du nicht ausweisen. Diese Einnahmen musst Du als Einkommen versteuern. Kosten kannste abziehen, sogar auch die Kamera an sich, wenn Du damit weiterhin Geld verdienen willst. Wenn keine weiteren Aufträge absehbar sind, wird das FA das als "Liebhaberei" abtun und die Cam an sich nicht anerkennen.
3) Du bietest Deinem Chef das als Teil Deiner Arbeit an, d.h. in der Arbeitszeit oder gegen Anrechnung von Überstungden. Dann kann Dir die Firma nur Auslagen erstatten, keinen LCD-Schirm oder sowas. Falls Du zusätzliche Akkus oder eine CF benötigst, wäre das noch OK. Strenggenommen gehören die danach der Firma, aber wg. Geringfügigkeit und mangels Verwendung in der Firma kannst Du vermutlich vereinbaren, sie hinterher zu behalten. Vielleicht sogar ein Stativ, wenn es für den Job sinnvoll ist. Das wäre steuerlich aber schon grenzwertig, auf jeden Fall darf es nicht mehr als 410 EUR (ohne MwSt) kosten wegen Abschreibungsregeln. Fahrtzeit im eigenen PKW, Verpflegungspauschale usw. wäre noch drin.
Gruß
Kay
|