Zitat:
Zitat von Anaxaboras
Das c't special 4/2004 beschäftigt sich in mehreren Beiträgen ausführlich mit dem Thema Farbmanagement.
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Auweia... wenn sich die c't mit diesem Themenkreis beschäftigt, ist das mitunter so kompetent, wie die Autotests in der Brigitte.
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sRGB enthält jedoch nur
so viele Farben, wie ein durchschnittlicher
Monitor anzeigen kann. Viele problemlos
druckbare Farben sind in sRGB nicht enthalten.
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Viele? Naja, aber prinzipiell haben sie Recht. Wer wissen will, was "viele" in diesem Kontext bedeutet, findet bei
www.iccview.de eine grafische Antwort.
Zitat:
Trotzdem hat sich sRGB wegen seiner Einfachheit
im Konsumerbereich durchgesetzt
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Was soll an sRGB einfacher sein, als an anderen RGB-Farbräumen? Das ist ein Schmarrn. Der wahre Grund ist, dass es einfach von der Industrie gepusht wurde, und auch ein sinnvoller Kompromiss ist.
Zitat:
Digitalkameras
der gehobenen Klasse bieten als Alternative
Adobe RGB. Diesen Farbraum
kann man bedenkenlos verwenden;
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Und das kann wirklich nur jemand schreiben, der von der Materie keine Ahnung hat.
Zitat:
die Erstellung
eigener Profile lohnt sich nur in
wenigen Fällen, etwa unter Studiobedingungen
mit konstanten Lichtverhältnissen.
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"lohnt" - was heißt "lohnt"? Es lohnt sich durchaus, auch allgemeine Profile für Sonnen- oder Kunstlicht anzufertigen. Wenn ein Profil die Farben schon mal 90% in die richtige Richtung biegt, sind die letzten 10% per Tonwertkorrektur auch noch machbar. Insbesondere da einige Konverter von Drittherstellern (zB ACR von Adobe) im Ruf stehen, die Farben mancher Kameras nicht zufriedenstellend wiedergeben zu können, ist die Erstellung von solchen Profilen eine Alternative. Außerdem lässt sich auf vor jeder Session (und zwischendrin) schnell ein Referenzfoto schießen, um später automatisiert ein Profil zu erstellen.
Zitat:
Ich hatte bereits meine A2 auf AdobeRGB eingestellt und fahre jetzt auch an der 7D bestens damit.
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Ja, das ist aber eine wenig hilfreiche Aussage zum Sachverhalt, weil hier niemand eine Vorstellung hat, was bei Dir "gut fahren" bedeutet. Dass Du damit hauptsächlich Tonwertmord begehst ist eine Tatsache, die Du gerne als unwichtig abtun kannst. Da Du keine eigenen Argumente mehr bringst, sondern nur noch Webseiten oder Zeitungsartikel zitierst, denke ich mal, dass Du hier mit Deinem Latein fachlich am Ende bist. Das ist ja auch keine Schande. Du kannst es Dir dann von jemandem erklären lassen, der es besser weiß (weil er sich damit länger und intensiver befasst hat), oder auf Deiner Meinung beharren. Farbmanagement ist eine harte Nuss, vor allem, wenn man auch in Richtung Druckvorstufe geht. Obwohlich mich schon viele, viele Jahre mit Fotografie und Photoshop beschäftigt hatte, habe ich im ersten Jahr von Farbmanagement nur Bahnhof verstanden. Jetzt beginne ich so langsam eine Vorstellung von dem Gebäude zu entwickeln, aber ich höre immer noch andächtig zu, wenn die Profis darüber referieren. Meistens hat man einen Abschnitt einigermaßen gut verdaut, und dann kommt wieder ein fieses "aaaaber" um die Ecke...