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Zitat von japro
Man könnte den genauen Zusammenhang zwischen möglicher Auflösung und effektiver Blende schon angeben.
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Natürlich *kann* man das - das habe ich ja nie bestritten! Es ging nur um so platte Aussagen, wie "Nicht weiter als 22" oder "am Besten zwischen 8 und 11". Die sind eben sinnfrei, wenn man nicht weiß, *mit was* und *was* aufgenommen wird. Bei einem Makro kann Blende 8 schon zuviel des Guten sein, während man bei Landschaftsaufnahmen locker auf Blende 32 gehen kann. Wie Winsoft auch noch zusätzlich erwähnt hat, hängt es sogar noch vom Objektiv ab - es gibt eben welche (und nicht nur bei Leica), bei denen jede Abblendung auf Kosten der Auflösung geht.
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Zitat von japro
Das mit dem Aufnahmeformat ist tatsächlich so
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Natürlich ist das so - es hat schließlich seinen Grund, warum die meisten Digi-Knipsen nur bis Blende 8 gehen. Das Aufnahmeformat oder genauer die beabsichtigte Vergrößerung bei der Ausgabe, bestimmt den zulässigen Z-Kreisdurchmesser, und ohne den kann man *gar* keine sinnvolle Aussage über akzeptable Beugungsunschärfe machen - denn damit steht und fällt ja überhaupt die Definition, was scharf ist, und was nicht. Außerdem kommt noch hinzu, dass das Aufnahmeformat ganz dramatisch den Abbildungsmaßstab bestimmt: Während man bei KB bei einem Portrait ca. bei 1:10 ist, entspricht das bei einer A2 schon 1:40, während man sich bei einer 8x10" Fachkamera mit 1:1,4 schon quasi im Makro-Bereich bewegt. Bei letzterer wäre dann eine Blende 16 ganz anders zu bewerten, als bei einer A2. Natürlich wird die Zunahme der Beugungschärfe beim großen Format wieder teilweise durch den größeren zulässigen Z-Kreis kompensiert, aber eben nicht in einer per trivialer Pi-Mal-Daumenformel darstellbaren Art und Weise.
Am Besten, man spielt das ganze einfach mal mit bereits früher erwähntem Schärfentieferechner von Erik Krause an Hand seiner eigenen Kamera bei unterschiedlichen Brennweiten und Entfernungen (ergibt zusammen Abbildungsmaßstäbe) durch.