Die SR-T's haben in der Tat das Batterie-Problem. Dafür gibt es folgende Lösungsansätze:
- Alkaline-Batterie benutzen: Wird von Minolta offiziell empfohlen. Messfehler können die Folge sein, daher ist von Dia-Film eher abzuraten. Ich sehe da den Kodak BW400 CN prädestiniert für, Kamera auf 200 ASA einstellen, den Rest schluckt der Film. Außerdem ist s/w ja sowieso irgendwie authentischer in einer SR-T ;-)
- AgO/Silberoxid-Batterien: Ähnliche Spannungscharakteristik, wie die Queckis (lang anhaltende kontante Spannung), aber auch falsche Spannung (wie Alkaline-B.).
- Zink-Luft-Batterien, "WEIN cells", Hörgeräte-Batterie: Passt von der Spannung her exakt, ist aber teuer und hat nur einen Bruchteil der Lebensdauer der guten alten Queckis.
- CRIS Adapter, Schottky-Diode: Nicht empfehlenswert, da der Spannungsabfall an der Diode nicht konstant ist, und somit auch Messfehler produziert werden. Diese Fehler sind nicht linear und quasi nicht prognostizierbar, und daher nicht kalkulierbar -> gleiches Problem, wie bei Alkali-B., nur viel teurer.
- Kalibrierung auf AgO-Zellen (Silberoxid): Im Gegensatz zu Alkaline-B. mit ihrem konstanten Spannungsabfall, haben AgO-B. eine konstante Spannung während des Großteils ihrer Lebensdauer. Daher lohnt sich eine Kalibration des SR-T-Belichtungsmessers auf diese Batteriesorte. Allerdings kann es auch hier zu nichtlinearen Messfehlern kommen.
- Spannungsregler einbauen: Wurde mW. noch nie umgesetzt. Man benötigt einen speziellen Low-Drop Spanungsregler mit einer Mini-Schaltung, die mit "egal-was" gefüttert werden kann, und konstant 1,35 V ausspuckt. Außerdem hat matthiaspaul noch eine andere Lösung konzipiert, die auf das gleiche hinausläuft. Bitte im Minolta-Forum.de nachsuchen.
All anderen SLR's von Minolta haben das Problem nicht. Der preisgünstigste Einstieg dürfte eine X-300 sein: Zeitautomatik mit Messwertspeicher, Manuelle Zeiten von 1s bis 1/1000s mit echter Nachführmessung im Sucher bilden eine solide Basis. Außerdem ist sie motorisierbar.
Die X-500 kostet gut doppelt soviel und bietet folgendes mehr: Blendenanzeige im Sucher, Abblendhebel, TTL-Blitzsteuerung, Einbindung in MPS-System mit Multifunctionback etc. Als einzigartiges Merkmal hat sie die Möglichkeit der Langzeit-Synchronisation bei TTL-Blitz. Sie hat wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die X-700 kostet nochmal ein wenig mehr, als die X-500, und bietet dafür die Programmautomatik und eine Belichtungskorrektur-Einstellung. Leider gibt es keine manuelle Nachführmessung mehr.
Die XD-7 ist eine super Kamera, aber in astreinem Zustand ein Sammler-Objekt und deutlich teurer, als og. Kameras - gute Stücke kosten gerne mal 200-300 Euro und mehr. Viele der XD's haben allerdings schon Alterungs-Erscheinungen: Sie haben eine fast digitale Auslöseverzögerung durch verharzung oder Verschmutzung der Mechanik.
Die XD-5 muss auf die Sucheranzeigen der vorgewählten Blende und Zeit verzichten, auf den Okular-Verschluss und auf das Safe-Load-Signal verzichten - dafür ist die Kamera auch bedeutend billiger, als die große Schwester.
Die Kameras der XG-Serie halte ich generell für nicht empfehlenswert.
Ein schöner Panzer ist auch noch die XE: Eine Kreuzung aus SR-T und XD. Allerdings gilt hier das gleiche, wie für die XD. Eher ein Sammler-Objekt, daher in gutem Zustand nicht billig, und mit höherer Defekt- oder Mangel-Wahrscheinlichkeit, als die modernen X-Kameras.
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