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Alt 06.07.2006, 11:17   #9
matthiaspaul
 
 
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Zitat von Dimagier_Horst
Zitat:
Zitat von matthiaspaul
(Möglicherweise ist's auch ein Akku...)
Nein, ist kein Akku, ist eine Batterie.
Danke für die Präzisierung.

Wie man auf den Fotos bei Pete Ganzel im Bestückungsaufdruck der Platine sehen kann, heißt das Teil "BT101" und sitzt auf dem "IMAGE BOARD ASSY" (2181-0401-02). Im Service Manual der Dynax 7 D ist das Teil nicht eindeutig als solches zu erkennen und wird (offiziell) nicht als wechselbares Teil gelistet.

Im Service Manual der Dynax 5 D findet sich auf dem "GYRO FPC ASSY" (2186-0414-02) ein Teil namens "BT601" - ebenfalls offiziell nicht einzeln zu wechseln.

"BT" deutet natürlich für deutsche Ohren auf ein Batterie hin, aber im Englischen heißt auch Akku "battery", insofern kann man nur anhand der Bauteilebezeichnung leider noch keine zuverlässige Unterscheidung treffen.

Ich vermute also, daß Du die Kamera schon mal von innen gesehen hast und vom Bauteileaufdruck her einen Akku ausschließen kannst, oder? Oder ist's die für Akkus ungewöhnliche Spannung 4,1V?

Übrigens, die Dynax 7 (analog) hat ebenfalls eine eingelötete Knopfzelle eingebaut - dort ist es aber definitiv ein Akku. Im Service Manual wird explizit erwähnt, daß die Leerlaufstromaufnahme der Kamera einige Tage nach dem (Wieder-)einsetzen der Hauptbatterie leicht erhöht sein kann, weil während dieser Zeit noch den Pufferakku nachgeladen wird.

In den Service Manuals der Dynax 7 D und 5 D ist davon nicht die Rede, es deutet also tatsächlich vieles in Richtung einer Primärzelle.

Wenn ihr meine Meinung hören wollt: Ich finde es absolut unzeitgemäß, heutzutage noch Pufferbatterien statt Akkus (oder gar Goldcaps, wenn's nur für ein paar Tage puffern soll) zu verwenden. Am Ärgerlichsten wiegt aber die Tatsache, daß das Teil fest eingelötet ist und nach Ablauf der Garantiezeit (für "Normalsterbliche", die nicht selbst in ihren Kameras herumlöten wollen) wohl ziemliche Servicekosten generieren dürfte, um es zu wechseln. Verfallsdatum eingebaut...
Dafür hätte man zumindest eine leicht zugängliche Position (z.B. unter einer Klappe) wählen oder die Knopfzelle direkt in einem von außen zugänglichen Batteriefach unterbringen können... So war es selbst schon bei der Minolta 7000 AF gelöst - die allerdings mit ihrer Lithiumzelle keine Uhr, sondern die "Konfiguration" der Kamera speicherte. Diese Batterie war offiziell auch nur vom Service zu wechseln, aber im Endeffekt war sie über eine versteckte Klappe im Innern des normalen Batteriefachs für jeden zugänglich und selbst zu wechseln. In der Zeit danach kam man beim Minolta-SLRs - wohl auch aufgrund dieser Problematik - komplett von solchen Pufferbatterien ab, die Konfiguration wurde im EEPROM gespeichert, Echtzeituhren gab es - bis zur Dynax 7 - nur in Rückwänden, die ihre eigenen wechselbaren Knopfzellen hatten. Wenn jetzt also Pufferbatterien wieder eingebaut, noch dazu eingelötet sind, dann ist das konstruktiv ein eindeutiger Rückschritt gegenüber früher...

Viele Grüße,

Matthias
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