Also zum Thema UW-Photographie kann ich auch ein paar Sachen beitragen
Mit den Beuteln habe ich mit auch mal beschäftigt, denn es ist ja schon ein verlockender Gedanke, die SLR mitzunehmen, ohne gleich >1000Euro für ein Gehäuse zu bezahlen. Fürs Schnorcheln ist das wahrscheinlich auch einigermassen OK, aber fürs Tauchen definitiv nicht so. Schon nur, weil ein Kameragehäuse nicht für mehrere Bar Umgebungsdruck ausgelegt ist. Falls nichts schlimmeres mit der Kamera passiert, wird sie bei etwas weniger als 20 Metern Tiefe unbedienbar, weil sich die Folie dann sehr straff ums Gehäuse legt. Auch kann die Kamera im Beutel nicht sehr gut austariert werden, wegen der Luft im Beutel, welche komprimiert wird in der Tiefe, da das 'Gehäuse' nicht starr ist. Ich sage nicht, dass die Lösung nicht funktioniert, aber es ist ein Kompromiss.
Brennweitenmässig gibts für mich 2 interessante Bereiche. Weitwinkel (möglichst nahe ran, dann spielen einem Schwebeteilchen und Trübstoffe weniger übel mit) oder Makrobereich (50er oder 100er) für die Kleintierchen. Delfine im Freiwasser? Seeeeeehr schwierig, da ein vernünftiges Bild hinzukriegen.
Ich hoffe, dass ich damit weiterhelfen konnte.
Mit dem aufgesetzten Blitz wirst Du viele 'verschneite' Bilder haben, da er - ausser bei Nahaufnahmen - viel zu nahe and der optischen Achse des Objektivs ist. Du erhellst damit die ganzen Schwebeteilchen, deshalb befinden sich Unterwasserblitzgeräte meist an einem langen Blitzarm.
Meiner Meinung nach die beste Lösung, auch einigermassen bezahlbar: Ein Kompaktknipsomat (z.B. Olympus, Sony) mit Amphibienblitz (meist Slave) am Blitzarm. Damit sind schon Bildchen möglich, die wenigstens für den privaten Erinnerungswert taugen, siehe zum Bleistift
hier und
hier.
Und die Erwartungen an die UW-Bilder im Vergleich zu den OW-Bildern ein wenig weniger hoch ansetzen wäre auch gut