Hallo Jürgen,
mir gefallen die dokumentarischen Bilder besser, als das mit Tonemapping bearbeitete Bild. Das liegt am Thema. Für mich sind die Schrecken der beiden Weltkriege schon in sich beeindruckend und unfassbar genug, dass es für mich keinerlei darüber hinausgehender Bearbeitung oder Interpretation bedarf.
Schön an den Doku-Bildern sind die Detailaufnahmen die aus der großen, aber anonymen Kriegsopfermenge, die ja an sich in Ihrer Größe ein wichtiges Faktum ist, auch den Einzelschicksalen Namen geben.
Für mich persönlich sehe ich immer den Zwiespalt, dass man fotografierend bei solchen Motiven auch auf der Suche nach einer Form von Ästhetik ist, die aber vielleicht angesichts der menschlichen Tragödie nicht angebracht ist. Andererseits wirken schlecht gemachte Bilder auch weniger eindringlich auf den Betrachter.
Viele Grüße
Stephan
|