Hi,
das geht per klassischer Normalisierung.
Male dir dazu ein Testbild oder lade es dir von einer Internetseite, selbige enthält nummerisch korrekte Werte.
- Helligkeit und Kontrast werden so geregelt, dass das Weiß in etwa so hell ist wie ein neben dem Monitor gehaltenes Blatt Papier. 0% sollten sich von 5% genauso erkennbar unterscheiden wie 95% von 100%.
- Das Gamma wird so eingestellt, dass ein Feld aus einem Schachbrettmuster mit Schwarz und Weiß genauso hell wirkt wie ein Feld mit 50%.
- Die farbigen Gammas werden so justiert, dass ein Feld aus einem Schachbrettmuster mit Weiß und der Farbe genauso hell wirkt wie ein Feld mit 50% dieser Farbe.
Diese "Normalisierung" kann man immer per Hand ausführen und ist im Prinzip das, was jede Hardware (wie z.B. der Spyder) auch macht. Mit etwas Sorgfalt ist das für den Heimgebrauch mehr als ausreichend. Viele Leute glauben, ohne Messgerät wäre eine Einstellung sowieso nicht sinnvoll, dabei ist das Gegenteil der Fall.
Allerdings, was beim CRT und in der Druckvorstufe seit 30 Jahren funktioniert, verhindert heute vielleicht der moderne TFT-Monitor. Eine Fläche von nur wenigen Millimeter Dicke, die von vorne und hinten beleuchtet wird, kann prinzipiell weder ein sattes Schwarz noch ein helles Weiß erzeugen. Eine Normalisierung ist dann oft einfach nicht möglich, weil der notwendige Kontrastumfang fehlt. Eine Hardware wie z.B. der Spyder kann dann nur innerhalb dieses Raumes arbeiten, was aus Sicht vieler EBVler den TFT selbst ad absurdum führt.
Grüße, Stephan Stoske
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