Hi jms,
mit Deinem Begriffverständnis liegst Du leider etwas falsch. Das, was Achim als DRI-Technik zeigt, nennt sich eigentlich Digital Blending. In den über- und unterbelichteten Stellen eines Bildes wird einfach ein passender belichtetes Bild eingefügt, man blendet also ein zweites, drittes und mehr Bilder ein. Daher auch der Name Digital Blending. Der Kontrastumfang eines Bildes bleibt aber erhalten.
DRI heißt, dass man mehrere unterschiedlich belichtete Bilder nimmt und die Farbwerte aller Bilder aufaddiert, so dass ein Bild entsteht. Dabei werden die kompletten Einzelbilder verwendet und nicht nur die über- und unterbelichteten Stellen. Das neu verrechnete Bild hat nun einen riesigen Dynamikumfang (Kontrast), da man durch die Addition den Dynamikbereich stark erhöht hat. Daher kommt auch der Name Dynamic Range Increase DRI.
Die Tools, die momentan so in Mode gekommen sind, versuchen möglichst geschickt, diesen riesigen Kontrastumfang auf das, was mit dem PC darstellbar ist, umzurechnen (tone mapping).
Insgesamt ist das Ziel mit beiden Methoden ähnlich (keine stark über- oder unterbelichteten Stellen im Bild), aber die Verfahren sind unterschiedlich.
Falls ich falsch liege, lasse ich mich gerne korrigieren...
@ Richard:
Nomalerweise bin ich kein tone mapping fan, aber das Zimmer von der Annette von Droste-Hülshoff hat wirklich seinen Reiz. Es gefällt mir gut, abgesehen von der ausgefressenen Gardine. Hier passt das tone mapping wirklich zum Motiv, weil es erst dadurch etwas antiquiert wirkt.
Viele Grüsse,
Sebastian
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