Stell Dir ein lineares Polfilter vor wie ein Fenster, das durch parallele Gitterstäbe versperrt ist. Durch dieses Gitter können nur Schwingungen/ Licht hindurch, die "parallel" zu den Stäben schwingen. Die "querschwingenden" bleiben hängen. Im Raum kommt also nur gerichtetes Licht an. Wenn Du jetzt zwei Fenster hintereinander hast, deren Gitterstäbe im rechten Winkel zueinander stehen, dann kommen am ersten Fenster die "parallelen" wieder durch, aber am zweiten Gitter scheitern sie. Der Raum bleibt also fast dunkel.
In einer Kamera sieht es ähnlich aus: das erste Fenster ist das Polfilter auf dem Objektiv, und das zweite Fenster ist dar Spiegel in der Kamera, der einen Teil des Lichts zum Belichtungsmesser schickt. Und wenn Du jetzt am Polfilter am Objektiv drehst, um die Wirkung zu erzielen, kann es sein, dass am Belichtungsmesser gar kein Licht mehr ankommt. Zumindest viel weniger als auf den CCD oder den Film.
Wie man das löst? Nun, neben der "parallelen" Ausrichtung des Lichts gibt es ja auch die zirkulare - und wenn ich die durchlasse, gibt es keine Probleme bei der Lichtmessung.
So, jetzt bräuchte man ein paar nette Bildchen dazu.....