Hi Ei,
ich denke da liegst Du von der Vorstellung etwas daneben.
Der Vorgang der Quantisierung kann in zwei Schritte zerlegt werden: (1) das Abbilden einer kontinuierlichen Groesse auf eine Anzahl fester Repraesentanten und (2) das Abbilden der Repraesentaten auf Codewoerter.
Beim 1. Schritt wird *immer* ein sog. Quantisierungsfehler erzeugt, der dadurch minimiert wird dass der naeheste Repraesentant gewaehlt wird (Beispiel: Repraesentanten liegen bei n*1Volt, n=0,1,2,...; tatsaechliche Spannung ist 1,2467689486 Volt -> naechster Repraesentant ist 1,0 Volt). Dabei geht Information verloren, fuer die exakte Darstellung kontinuierlicher Werte wuerden theoretisch unendliche lange Codewoerter (sprich: Bits) benoetigt.
Der 2. Schritt beinhaltet nur noch die Zuordnung der Repraesentanten auf die Codewoerter (Beispiel: 1,0V wird durch das Codewort 0001 dargestellt).
Der resultierende Quantisierungsfehler fuehrt nicht dazu, dass ein Bit unsicher ist, im Gegenteil _begrenzt_ das niederwertigste Bit eines Codewortes den Quantisierungsfehler. Insofern liefert ein 12Bit A/D-Wandler schon 12 brauchbare Bits
Gruss,
Rob