Das "Hauptproblem" ist mit Sicherheit die "100% Ansicht". Ein projeziertes Dia ist in aller Regel längst nicht so stark vergrößert wie ein DSLR Foto auf einem 19 oder gar 21 Zoll Monitor bei 100% Ansicht. Und ein Dia schaut man sich nicht aus 30cm Entfernung an, sondern aus ein paar Metern. Da spielt die optische Qualität dann eine wesentlich geringere Rolle. Vignettierungen fallen beim projezierten Dia ohnehin nicht auf, da es keinen Diaprojektor gibt, der nicht stark vignettiert und man so an die dunkleren Bildecken gewohnt ist. Hinzu kommt das sehr viel stärkere "Rauschen" (Filmkorn) des Diafilms, was die vielleicht vorhandene höhere Auflösung überdeckt und zunichte macht.
Randunschärfen (und auch verstärkte Vignettierungen) hängen wirklich mit der Anforderung des Sensors, möglichst "gerades" Licht zu bekommen zusammen, wie auch schon erklärt wurde. Um diese Randunschärfen und Vignettierungen etwas in den Griff zu bekommen, hat man ja die Sensoren kleiner gemacht, als das Kleinbild- Format. (Was erst gar nicht auf dem Bild ist, kann auch nicht unscharf oder dunkel sein

) Naja, die deutlich geringeren Herstellungs- und Verkaufspreise für kleinere Sensoren spielen sicher auch eine unbedeutende Nebenrolle.
Und deswegen gibt es ja so extrem wenige Objektive, die an einer DSLR mit 24x36mm großem Sensor erträgliche Ergebnisse produzieren. Übrigens ist die Canon 5D dafür, das sie einen 24x36 Sensor hat, eher anspruchslos. Die 1Ds ist da wesentlich schlimmer. Trotzdem gibt es praktisch kein einzges, an der 5D wirklich brauchbares, Weitwinkel von Canon. Und gerade im WW brauche ich die ganze Fläche und nicht nur die Bildmitte, sonst könnte ich ja gleich eine längere Brennweite nehmen.
Der Muli fürs Fotogepäck währe vielleicht gar nicht mal das ganz grosse Problem, der benötigte Goldesel ist da schon ein größeres Hindernis.