Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.01.2006, 10:22   #5
John Doe
 
 
Registriert seit: 15.07.2005
Ort: Wesel
Beiträge: 1.299
Hallo Oliver,

die unterschiedlichen Testergebnisse kommen ganz einfach durch unterschiedliche Linsenqulitäten zustande, auch ist nicht ganz unerheblich, ob eine Linse für eine analoge, oder eine digitale Kamera gerechnet wurde. Das Ganze ist ziemlich kompliziert (habe das vor einiger Zeit mal von einem Linsenguru erklärt bekommen), aber prinzipiell hängt die Güte des Objektivs von der Glassorte, dem Glasschliff und der Präzision der Linsenmechanik zueinander ab. Während Glas und Schliff sich direkt auf die Auflösungsleistung auswirken, geht die Präzision direkt auf die Detailschärfe. Je präziser die Ausrichtung der Linsen zueinander, desto höher die Detailschärfe, rein technisch kann man vom Grad der Fehlfocusierung sprechen, also wie viel "Fehlfocus" ist beim Objektiv mit eingebaut worden und wie präzise spielt das Objektiv mit der Kamera zusammen. Das ist auch mit ein Grund, warum es Serienstreuung gibt und warum einige Objektive (z.B. Sigma 18-50/2,8) an einer D7D einfach nicht vernünftig focusieren, während sie an anderen Cams problemlos arbeiten.

Wie schon gesagt, sind die meisten Objektive, die auch an analogen Kameras schon gearbeitet haben, für mindestens 12-15 MP (bei Crop 1,5) gut. Die Detailschärfe wird bei hochwertigen Objektiven natürlich besser, da diese besser verarbietet sind. Seit ich aber mal ein "Macro" einer D2X gesehen habe, welches mit einer Nahlinse und der "Plastikscherbe" Tamron 28-80/4-5,6 (ja, die 55 € Scherbe) aufgenommen wurde, bin ich geheilt von dem Glauben, das gute Auflösung über 1.000 Euro kosten muß.


Gruß Uwe
__________________
Erfahrungsgemäß ist die Ursache schlechter Bilder fast immer hinter der Kamera zu suchen!
John Doe ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links