Stell die Kamera mal auf Auslösepriorität. Dann löst sie aus, wenn du abdrückst, ansonsten wartet sie auf die Fokusbestätigung, was bei deinem (sorry) bescheidenen Objektiv bei schlechten Lichtverhältnissen wenig hoffnungsvoll ist. Der letzte Korrekturschritt verstellt den Fokus gerne mal hinter das Motiv. Dies würde den Fehlfokus erklären. Backfokus ist es nicht, denn hierbei ginge es nur um wenige mm oder cm.
Auf welchem Feld der Fokus lag, kannst du übrigens auch nachträglich aus den RAW-Files und wahrscheinlich auch den JPEG-Files auslesen. Durch ein versehentlich verstelltes Fokusfeld habe ich mich auch schon mal ein paar Bilder versemmelt. Bei Blende 1.4 wurde immer nur das Ohr scharf, der Rest nicht. Rate mal, auf welche Taste ich gekommen bin...
Dein Objektiv ist übrigens gerade im dunklen nicht gerade besonders brauchbar. Ich verwende eines mit Offenblende 1.4, 1.7 oder 2.8 leicht abgeblendet und fokussiere bei mieserablen Lichtverhältnissen noch zuverlässig. Mit AF-Hilfslicht notfalls auch im dunklen.
Es bleibt das Problem des überblitzten Vordergrundes. Mein Metz verhält sich hier absolut korrekt und macht lediglich dann Probleme, wenn ich bei Offenblende (1.4) und ISO >=1600 fotografiere. Vermutlich kann er nicht weit genug herunterregeln und wirft zu viel Licht. Die abweichenden Werte im Metz-Display sind in Ordnung. Regelst du die Blitzstärke an der Kamera herunter? Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Ich verwende im A-Modus immer die Metz-Regelung.
Bei Partyfotos reicht bei mir ISO 400-800 mehr als aus. Bei dir auch?
Da sich die Belichtungsmessung gerne durch typisches Partylicht irritieren lässt, weiche ich praktisch nie vom M-Modus der Kamera ab.
Die Hauttöne schiebe ich dem Überblitzen zu.
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