Zwei Fragen hätte ich mal dazu.
Zum einen, fotografiert du frei Hand, so das du hohe Lichtstärke brauchst?
Der Ausdruck "kleine Blende" ist eigentlich genau falsch. Kleine Blendenzahl bedeutet "große Blende" also hohe Lichtstärke, da die Blendenzahl das Verhältnis zwischen Brennweite und Durchmesser (der Blende oder bei offener Blende der Durchmesser der Frontlinse) ist und man aus Bequemlichkeit nur das 1/ (eins zu... eins geteilt durch...) weglässt. So kann man das leichter nachvollziehen. 1/2 ist nun mal "größer" als 1/8. Deswegen ist eine (möglichst) "große Blende" so eine mit einer (möglichst) "kleinen Zahl".
Zum anderen, benutzt du die (in der Regel beim Objektiv mitgelieferte) Gegenlichtblende? Falls nein, solltest du es zuerst damit versuchen. Das hilft meist schon aus, um "Geisterbilder" zu verhindern.
Allerdings, wenn du intensiv "Available Light" Fotografie betreibst, wirst du auf Dauer nicht um höchstlichtstarke Festbrennweiten herum kommen, wie etwa das 1,4 50mm oder das 1,4 85mm.
Nachtrag:
Ich hab gerade gesehen, du nutzt das Sigma 2,8-4 28-105. Dieses Objektiv habe ich auch. Das ist für Nachtaufnamen nicht wirklich zu gebrauchen, da man es bei Offenblende nicht einsetzen kann. Überhaupt gibt es praktisch keine lichtstarken Zooms mit dem von dir gewünschten Brennweitenbereich. Das einzig andere, das ich noch kenne, ist das Tamron 2,8 28-105. Das kostet allerdings einiges und ist zwar an analogen Kameras sehr gut gewesen, für eine DSLR aber eher nicht so toll.
Du solltest wirklich auf 1,8 28mm (oder 1,4 30mm von Sigma) plus 1,4 oder 1,7 50mm plus 1,4(oder 1,8 falls es das gebraucht gibt) 85mm Festbrennweiten umsteigen. Davon hast du in deinem Einsatzgebiet wesentlich mehr als von einem immer kompromissbehafteten Zoom.
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Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7
Photopeter
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