Die Schärfentiefe hängt von mehreren Faktoren ab:
- Durchlassöffnung für den Strahlengang (sprich: Blende)
- Gegenstands- und Bildweite (sprich: Entfernungseinstellung)
- Zugelassener Zerstreuungskreisdurchmesser (sprich: Was ist "scharf", was "unscharf"?)
Das sind schon mal die wichtigsten Parameter. Denn von ihnen hängt rein optisch-geometrisch ab, wie große die Tiefenausdehnung der geforderten Schärfe ist. Das kann man in einer Skizze sehr schön veranschaulichen.
Bei kleinen Chips fallen auch die zugehörigen Objektive klein aus mit entsprechend engen Durchlassöffnungen (Blende). Daher haben solche Kameras von vornherein bei gleicher Blende, gleichen Entfernungen und gleichem Zerstreuungskreisdurchmesser eine (viel) größere Schärfentiefe als etwa Vollformat-Kleinbildkameras.
Um bei relativ großen Chips eine ähnliche Schärfentiefe zu erreichen wie bei Winzlingen, muss man sehr stark abblenden. Oft lässt die kleinste mögliche Blende das gar nicht zu. Während bei Winzlingen die kleinste Blende oft bei 8 liegt und bei Kleinbild 22, kann sie im Großbild 64 oder noch kleiner erreichen.
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