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Alt 07.12.2005, 15:42   #10
Georg H
 
 
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Beiträge: 22
ach Leute...

Eure Vorurteile in Ehren - aber wie kann man sagen, dass einem der Sucher der A2 total wichtig ist und gleichzeitig die Fuji über den Klee loben - deren Sucher eher der A200 entspricht (und 99% der anderen Prosumer Kameras). Die A2 war da eine Ausnahme.

Zu der Besprechung weiter oben:

- Flexfocus-Punkt zentrieren geht ganz leicht per Shift+Selecttaste . Zugegeben schiebe ich den nie, weil 1) kurzes Zielen, Belichtungsmessung mit zentriertem Messring (AEL), dann Focus mit zentriertem Flexfocus (Auslöser leicht andrücken, wenn abweichend, sonst braucht's AEL vorher nicht) und dann 2) Bildausschnitt wählen 1000x schneller geht, als die ganzen Punkte durch's Bild zu schieben...

- Eyesensor fehlt: Ja, man muss aber dennoch nicht manuell umherschalten, sondern der Sucher ist halt bei eingeklapptem Klappdisplay automatisch an. Allein der Fettflecke wegen klappe ich das Display ein, wenn ich den Sucher nutze, Eyesensor braucht es da nicht mehr.

- die geäußerte Vermutung bezüglich der ach so kurzen Akkulaufzeit dürfte inzwischen durch die Realität widerlegt sein.

- Griffsensor halte ich mit Verlaub für ein Gimmick

- zum Rauschverhalten hört man interessanterweise immer nur ein ungläubiges "interessant, dass die A200 so wenig rauscht" - meines Erachtens liegt hier ein einigermaßen gewichtiger Vorteil gegenüber der A2 - den man auch auf den Bildern sieht.

- der Autofocus war bei meinen Vergleichen vor dem Kauf auch im Dämmerlicht gleich schnell und vergleichbar erfolgreich (mit der neueren A200 FW, die alte kenne ich nicht)

- die Speicherzeiten sind bei der A200 deutlich schneller (möglicherweise ist die A2 mit der neuesten FW jetzt gleich schnell), die A200 erscheint aber unkritischer, was Speichermedien angeht (zB Kingston...). Die A2 läuft offenbar nur mit Lexar anständig.

- echte Vorteile hat die A2 IMO nur beim Sucher (dafür kein Schwenkmonitor) und bei den Blitzfunktionen (drahtlos, vieleicht noch ADI für die Nahbereichtheoretiker ). Dem steht zumindest mal ein Nachteil beim Rausch- und Speicherverhalten gegenüber.

- der ganze Rest ist Geschmacksache (Gehäusegröße, Knöpfe vs. Menü)

- eine A3 wird es nicht mehr geben und das ist auch gut so, denn den perfekten Sucher gibt es schon bei DSLRs und dort ist auch der Sensor hinreichend groß, um höhere Auflösungen umsetzen zu können. Bei Prosumern ist generell qualitätsmäßig Schicht im Schacht, denn eine höhere Qualität gäbe es nur mit größerem Chip, der wieder ein größeres Objektiv benötigt - also kann man gleich eine DSLR kaufen.

- ich selbst komme von einer Canon G1 und mir war daher zB auch das Klappdisplay wichtig. Was mich persönlich an der A200 (und A2 und allen Prosumers) am meisten stört, ist die tendenziell zu große Schärfentiefe, die auch eine Folge des kleinen Chips ist. Da frickelt man manchmal doch erheblich, um was freizustellen. Meine nächste Kamera wird daher einen deutlich größeren Chip haben. Leider muss ich dann aber auch viel mehr mit mir rumtragen... aber solange wird mir die A200 hoffentlich noch gute Dienste leisten.

Viele Grüße

Georg
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