Hi Frank
das hat etwas mit den abbildbaren Kontrastumfang zu tun. Dieser wird allgemeinüblich in Blendenstufen angegeben und beschreibt den Umfang den die Cam in einem Bild darstellen kann, sodass weder die Schatten ins schwarz zu laufen, noch die Lichter ausfressen.
Die D7d hat hier glaube ich sowas um die 9 Blendenstufen. Eine Kerzenflamme ist in der Mitte sehr hell. Wenn Du dir mal den Spaß machst und machst bei fest eine Spotmessung auf die Flamme und eine auf den dunklen Hintergrund wirst Du sehen, dass da Welten zwischen liegen.
Die automatische Belichtung der Cam versucht hier einen Kompromiß zu finden, der sich an der Meßgröße von 18 % grau orientiert. Je nach Meßmethode (Mehrfeld, Mittenbetont, Spot) ist das ein mehr oder weniger fauler Kompromiß, weil es nie möglich sein wird ein ausgewogen belichtetes Bild einer solchen Situation zu machen.
Mögliche Workarounds wären:
1. auf die Lichter belichten und bei möglichst niedriger ISO-Einstellung dann in der EBV vorsichtig die Schatten aufhellen.
-> Nachteil: Du holst in den aufgehellten Bereichen das Rauschen hoch und es sieht schnell unnatürlich aus.
2. Mach mal Versuche mit "Blitzen auf den zweiten Verschlußvorhang, das ganze noch indirekt mit Minus-Blitzbelichtungskorrektur. Da bekommt man ganz gute Kompromisse hin, ich suche nachher mal eins raus.
Gruß
PETER
|