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Alt 17.11.2005, 20:43   #3
tbiegel
 
 
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Dateiausführungsverhinderung

Hallo !

Die Dateiausführungsverhinderung ist ein besonderes Merkmal des Service Pack 2, funzt erst so richtig, wenn es auch Hardwareseitig von den prozessoren unterstützt wird. Es soll eigentlich vor Würmern schützen, allerdings gibt es auch (schlecht) programmierte (alte) Software, die das problem verursachen kann.

Es soll den sg. "Buffer-overran" vermeiden bzw. deutlich einschränken.

Auf zukünftigen Systemen wird er Speicherüberlauf durch entsprechende Hardware verhindert (AMD Athlon 64), bei alten Systemen kann dies nur durch das Betriebssystem geschehen. Völlig verhindern lässt sich ein Speicherüberlauf allerdings generell nicht.

Unter "Arbeitsplatz -> Systemsteuerung -> System" ist die neue Option zu sehen (Registerkarte "Erweitert -> Systemleistung"). Hinter dem sperrigen Begriff "Datenausführungsverhinderung" wird die Funktion aktiviert bzw. deaktiviert.

Mein Tipp: Wenn bestimmte Software nicht funktioniert, dann erst die Funktion auf Windows beschränken, wenn dies auch nicht fruchtet, dann generell deaktivieren.

Dies geht so:

Man wählt "Arbeitsplatz -> Systemsteuerung -> System" und klick auf die Registerkarte "Erweitert", dann auf "Starten und Wiederherstellen". Unter dem Begriff "Systemstart" sind in einem Textfeld (Drop-Down) die verschiedenen Betriebssysteme aufgeführt. Standardmäßig hat man natürlich nur eines, es hat den Eintrag "Microsoft Windows XP Home Edition /fastdetect /NoExecute=OptIn" Der Parameter "NoExecute=OptIn" wurde vom Service Pack 2 hinzugefügt. Wenn man die Funktion vollständig deaktivieren möchte, klickt man auf "Bearbeiten". Es öffnet sich der Texteditor mit dem Eintrag:

[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOW S
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Micro soft Windows XP Home Edition" /fastdetect /NoExecute=OptIn

Anmerkung: das alte Windows kannte nur den Parameter "/fastdetect" standardmäßig.

Wenn man die neue Funktion deaktivieren möchte, ersetzt man den Parameter "/NoExecute=OptIn" durch "/Execute". Dann verhält sich das Service Pack zwei wie das alte Windows bezüglich des Speichermodells (Speichern nicht vergessen !).

Wenn man eine Firewall nutzt und ein Antivirenprogramm mit regelmäßigen Updates, dann kann man m. E. die Dateiausführungsverhinderungsfunktion problemlos deaktivieren.

Ciao,

Thomas
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