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Alt 06.10.2005, 19:13   #3
WinSoft
 
 
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1) Berlebach-Eschenholzstative zeichnen sich durch sehr geringe Vibrationen aus. Das kann man bei entsprechenden Abmessungen mit Metall nicht erreichen, da das Holz schon in sich dämpfende Eigenschaften mitbringt.

2) Ich habe und hatte Berlebach-Stative der Uni-Serie. Diese Stative benutze ich für extreme Brennweiten bis 800 mm. Ab und zu auch als Trittleiter... (so stabil).

3) Die Wolf-Stative scheinen ein Nachbau der Berlebach zu sein (ehemalige Mitarbeiter?). In den Abbildungen stimmen sie mit denen von Berlebach sehr genau überein. Lediglich bringt Wolf neuerdings andere Klemmen der Beinauszüge.

4) Einen Vergleich zu Metallstativen habe ich nur zu Linhof. Selbst die schweren Stative von Linhof vibrieren mehr als die Eschenholzstative von Berlebach. Wenn es auf Gewicht und Preis nicht ankommt, würde ich auf jeden Fall zu Berlebach greifen. Allerdings (wegen weiterer Schwingungsdämpfung) nur zu den ganz niedrigen und nur mit einem einzigen Auszug ohne Mittelsäule! Jede Verlängerung durch Beine oder Mittelsäulen bringt wieder mehr Instabiliäten mit sich!

5) Wer jedoch mobil und dennoch verwacklungsarm fotografieren will, dem sei ein robustes und stabiles Einbeinstativ (Dreiteiliges Monostat RS-16 Professionell) empfohlen. Damit habe ich mit der schweren Leica R8 samt noch schwererem Apo-Telyt-R 2.8/280 auf quirligen Wochenmärkten knacke scharfe Fotos gemacht. Das sollte auch mit Ihrer Ausrüstung gut möglich sein.

6) Rechnen Sie bei der Stativhöhe NICHT nach der Körpergröße, sondern nach der Augenhöhe bis zum Suchereinblick! Das ist ein ziemlich großer Unterschied! Denn zum Stativ kommen ja noch der Kugelkopf und der Kamerakörper hinzu.
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