bild 1 finde ich igendwie gruselig. hier auf meinem schlechten büromonitor, hat es mich im ersten moment an "körperwelten" erinnert. liegt wohl an den heftigen farben und vorallem farbunterschieden der haut. wenn ich weder lust noch zeit habe, solche farbunterschiede (nase, ohren, stirn, hals...) in ps anzugleichen, entscheide ich mich meist dafür, eine monochrome version des bildes zu basteln. gerade bei kernigen männerportraits mit harten kontrasten eine gute lösung.
bild 2 find ich klasse so wie es ist (farben lasse ich mal ausser acht).
bild 3 ...paare zu fotografieren ist m.e. verdammt schwer. man muss deutlich sorgfältiger auf die lichführung achten und hat oft schwierigkeiten im richtigen moment die gewünschten emotionen einzufangen, welche die beziehung der beiden wiederspiegelt. letzteres ist dir gut gelungen. den schirm hätte ich hier allerdings anders positioniert oder ganz weggelassen. licht und farben wieder nicht so doll...zumal der schirm irgendwie ein ungesundes grün auf die kopfhaut des mannes wirft.
bild 4 ist auch ganz ok. hüte sind eine schwierige sache, da sie oft ungewollt die augen abdunkeln. in diese falle bist du hier nicht getappt.
zu den lichtreflexen in den augen: es gibt einen haufen lehrbuchregeln, die mir absolut egal sind. von mir aus kein ein lichtreflex, rund, eckig oder was auch immer sein. auch die anzahl würde ich abhängig von der gewünschten bildwirkung machen. es gibt genügen hochbezahlte beautyfotos mit 2-4 reflexen pro auge, ohne das es dem bild schadet. in deinem fall stört nur etwas die inkonsequents. soll heissen, in beiden augen sollte bei einem frontalportrait die gleiche anzahl von reflexen sein.
achja, deine meinung zum lippenstift teile ich nicht

ich persöhnliche fahre total auf alles ab was glänzt. meine visagistin nerve ich permanent mit dem wunsch nach schimmernden augenmakeup und lippen. frauen und glamour gehört einfach zusammen. ausserdem wirken lippen meist plastischer und voller wenn sie glänzen...wie man auf deinen bildern gut sehen kann. sie bilden dann zusammen mit den augen die für den bildbetrachter wichtigen "ankerpunkte".