Zitat:
Zitat von Jan
Aber es gibt doch Kameras, die ich mit Spiegelvorauflösung auf dem Stativ stehen lassen kann, bis ich dann auslöse, ohne dass in der Zwischenzeit der Akku leergesaugt wird.
Nach Deinem Einwurf mag es tatsächlich einen Unterschied bei der Mechanik von Kameras geben, ob eine echte Spiegelvorauslösung eingebaut ist oder - wie bei vielen billigeren Kameras heute gebräuchlichen Variante - einer Kopplung von Selbstauslöser für 2 s und Spiegelvorauslösung.
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Sicher gibt es Kameras, die bei hochgeklapptem Speigel keinen Strom verbrauchen, an allererster Stelle kann ich hier nur meine liebe Canon F1 nennen, die steht zur Not jahrelang mit offenem Spiegelkasten da, ohne auch nur ein Mikro-Ampere zu verbrauchen.
Aber bei Digitalkameras kannst du an deine Aussage mal einen dicken Haken machen.
Ich kann nur beschreiben was ich kenne: Canon EOS20D:
Spiegelvorauslösung ist per C-Function einstellbar, dann gilt:
Erstes mal Auslöser drücken: Spiegel hoch
Zweites Mal Auslöser drücken: Fuego! Bild machen!
oder:
Drive auf Selbstauslöser, dann automatisch bei Auslöserdruck Spiegel hoch, zwei Sekunden später die Auslösung.
Sicherlich kannst du den Spiegel hochklappen, und die Kamera dann stehen lassen.
Aber:
a) Kostet das Strom
b) Ist der Verschluß nach wie vor zu!
Es wäre sicher manchmal schön einen Monitor zur Komposition einsetzen zu können, aber auf der anderen Seite hat das natürlich auch einige Nachteile (Stromverbrauch, Farbfehler, Kontrastfehler, Trägheit ...).
Das schöne an der DSLR ist doch, dass ich jederzeit durch den Sucher der schlafenden Kamera gucken kann, und erst wenn ich wirklich ein Bild machen will drücke ich den Auslöser durch, wecke damit die Kamera auf und löse im selben Moment aus.
Diese wiedergewonnene Freiheit und Geschwindigkeit (gerade bei der EOS20D) möchte ich nicht missen, ein Monitor käme bei mir nur als Zusatz, nicht als Standardsucher in Betracht.
Gruß
Armin