Thema: Basel
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Alt 25.05.2005, 10:43   #5
Dimagier_Horst
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
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Beiträge: 18.423
Zitat:
Zitat von hk
wer sie nicht kennt, dem sagen sie evtl. garnix.
Das ist für mich das Unterscheidungskriterium für die Bilder, die in mein Familienalbum kommen, und den Bildern, die ich präsentieren möchte. Dann ist mein "Knips"bild nur deswegen für mich wertvoll, weil ich einen Teil des Bildes, die Emotion dazu, im Kopf habe und bei anderen nicht hervorrufen kann.
Ein Bild sollte aber mehr sein: ein Informationsvermittler meiner Stimmung oder meiner Gefühle in einem Moment an einem Ort. Ich halte einen Eindruck, der mich (warum auch immer) in diesem Moment bewegt hat, auf einem visuellen Datenträger fest um ihn anderen zu zeigen. Ruft eine Strassenszene bei mir eine Spannung hervor? Dann muss ich diese Spannung auch in den Bildelementen (niedriger, hoher Standort, perspektivische Übertreibungen....) wiedergeben. Macht sie mich traurig? Dann muss ich das Traurige ganz groß zeigen. Fasziniert mich die grüne Strassenbahn? Dann zeige ich die grüne Strassenbahn als Hauptmotiv. Wenn mich nichts an einer Szene rührt, kann ich auch kein allgemein-gutes Bild davon machen. Ein Bild ist ein Spiegel unserer Emotionen und unserer visuellen Ausdrucksmöglichkeit. Ob wir die Fotografierten oder die Fotografierenden sind spielt keine Rolle.

Zitat:
Zitat von hk
damit man auch Details angucken kann.
Dann suchst Du eine ganz spezielle Art von Bildern: Das technisch hochauflösende Panorama-Microfiche als saubere Vorlage für Deine eigenen Bilder, die Du als Teil daraus "fotografierst". Eine Art "Hinreiseersatz" für Deine Kamera "Auge".
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Hinfallen, aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weitergehen...
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Glenroses Kentucky Stinger
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