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Alt 26.06.2025, 18:27   #6
DerGoettinger

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Entschuldigt, wenn ich das so hart sage: aber ich befürchte, das ist Wunschdenken. Und das Thema mit dem Hinweis auf Populismus zu ignorieren, geht meiner Meinung nach auch am Thema vorbei.

Wer auch immer in Polen die Entscheidungen trifft, welche Brücken, Viadukte, Tunnel, Häfen etc. mit einem "antispionagebegründeten Fotografieverbot" belegt werden (Regierung, Behörde, Geheimdienst), wird die Auswahl danach treffen, was ihrer Ansicht nach für die polnische Infrastruktur wichtig ist, und nicht danach, wieviel Treffer eine Google-Bilderabfrage ergibt oder was irgendwelche durchreisenden, ausländischen Touristen gerne fotografieren möchten. Dass in der Vergangenheit Bilder gemacht wurden, wird für sie im Zweifel nachrangig sein, weil das Ziel des Gesetzes ist, zukünftig Bilder von kritischer Infrastruktur zu verhindern - eben weil diese eben auch Veränderungen dokumentieren können, die in der Zukunft zur Sicherung der Infrastruktur gemacht werden. Und auf eines könnt Ihr Euch verlassen: das Tourismusministerium wird definitiv nicht entscheiden, was oder was nicht fotografiert werden darf.

Ich will Euch auch nicht einreden, dass Ihr gar keine Brücken und Viadukte mehr fotografieren sollt. Aber das Ganze einfach zu ignorieren und zu hoffen, dass es ja eh schon viele Fotos von den Sachen gibt, trägt Züge von Fahrlässigkeit.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben

Geändert von DerGoettinger (26.06.2025 um 18:29 Uhr)
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