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Alt 10.11.2024, 12:23   #107
perser
 
 
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10. November

Der 10. November ist schon kein gewöhnlicher Tag, wenn man nur einmal schaut, wer da so alles zur Welt kam…

Als erstes natürlich Stefan, mein zweitgeborener Sohn. Er wird heute 36!!

Und dann beispielsweise Martin Luther (*1483), Friedrich Schiller (* 1759 = 265. Geburtstag), Winston Churchill (*1874 = 150. Geburtstag), Arnold Zweig (*1887).

Auch der italienische Filmkomponist Ennio Morricone (*1928 – „Spiel mir das Lied vom Tod“), der russische Flugzeugentwickler Andrei Nikolajewitsch Tupolew (*1888) und der deutsche Filmemacher Roland Emmerich (*1955) erblickten an einem vermutlich arg trüben zehnten Novembertag das Licht der Welt. Und auch noch ein weiterer Russe, dessen Namen man vor allem im Zusammenhang mit seiner wichtigster Erfindung kennt: Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (*1919).

Im Gegenzug starben an einem 10. November einige profilierte Politiker:
Helmut Schmidt (†2015), Leonid Breschnew (†1982) und Mustafa Kemal Atatürk (†1938)

Hier denn einige Fotos zu den Geburtstagen. (Sorry, Jürgen, wenn es Dir zu viele auf einmal sind, nehme ich gern auch welche wieder raus und verteile sie auf die nächsten Tage...)


Hier kam Martin Luther auf die Welt


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Luther lebte nie in Eisleben, einer Kleinstadt im Süden Sachsen-Anhalts, die sich seit langem stolz „Lutherstadt“ nennt. dennoch wurde er hier geboren und starb hier auch. Das Licht der Welt erblickte er deshalb in Eisleben, weil hier seine Eltern gerade auf der Durchreise waren. Getauft wurde er in der hiesigen St. Petri-Pauli-Kirche (Bild3+4). Und er starb hier eben auch, als ihn ein seelsorgerisches Anliegen – er sollte einen Streit schlichten – mal zufällig wieder nach Eisleben führte. Klar, dass somit auch seine Statue den Marktplatz von Eisleben dominiert.


Hier schrieb Friedrich Schiller seine Ode „An die Freude“


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Schiller war gerade 25 Jahre jung, als er vom 7. Mai bis 11. September 1785 in einem Häuschen in Leipzig-Gohlis logierte. Aber er war hier damals schon sehr produktiv. Er verfasste im heutigen Leipziger „Schillerhäuschen“ den 2. Akt des Don Carlos, er bearbeitete den Fiesco und er verfasste sein später berühmtes Gedicht An die Freude.


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Hier erfuhr Kemal Atatürk seine militärische Ausbildung


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Diese Einrichtung im nordmazedonischen Bitola (damals Manastır) war 1896 noch eine Kadettenschule des Osmanischen Reiches. Sie galt jedoch bereits als stark westlich orientiert, was wohl dann auch ein Stück weit prägend wurde für Atatürk, der später bekanntlich als Staatspräsident die Türkei in Richtung Europa öffnete.


Kalaschnikow


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Die AK-47, wie man sie hier im Westen meist nennt, oder volkstümlich nur Kalaschnikow (Кaлaшников) ist die wohl weltweit am meisten verbreitete Maschinenpistole. Nicht nur in über 60 Ländern gehört(e) sie zur Standardausrüstung, auch in den Tiefen der indigenen Urvölker am Omo (im Süden Äthiopiens) prahlen Männer mit diesem als unverwüstlich geltenden Sturmgewehr.

Michail Kalaschnikow war übrigens ein einfacher Mechaniker aus einem südrussischen Eisenbahnreparaturwerk, der zunächst nur aus privater Bastellust nach Feierabend an neuen Gewehren experimentierte – angespornt auch durch Soldaten, die über die Unzuverlässigkeit bisheriger sowjetischer Sturmgewehre geklagt hatten. Am Ende brachte er es aber dann doch bis zum Generalleutnant der Roten Armee.
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (10.11.2024 um 12:26 Uhr)
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