Zitat:
Zitat von Man
Vorab: ich habe keine RX100xxx.
Andererseits: ich kenne einige (ich selbst machte das auch), die regelmäßig beim Fotografieren die Kamera verrissen haben. Grund: der Zeigefinger drückt auf den Auslöser und bewegt damit auch die Kamera nach unten.
Beim Handy ist das nicht der Fall, da man hier "nur" den Monitor von vorne berührt und mangels mechanischem Widerstand auch keine Kraft dafür aufgwenden muss.
In der Regel hilft es, die Kamera näher am Körper zu halten, gut (aber nicht verkrampft) mit beiden Händen festzuhalten und bewußt den Auslöser nur so weit durchzudrücken, dass die Auslösung erfolgt - nicht weiter, da dann die Kamera mit bewegt wird.
Überweigend sind es überwiegend statische Motive (Architektur), der genaue Zeitpunkt der Auslösung spielt also keine Rolle. Das "Fingerproblem" kann man dann auch dadurch vermeiden, dass man mit mit einem Timer (z. B. 2 Sek.) arbeitet. Ist ja unwahrscheinlich, dass man sogar 2 Sekunden nach dem Druck auf den Auslöser immer noch versucht, die Kamera nach unten zu drücken und damit zu verwackeln.
Die vergleichsweise miserable Darstellung der RX von Bildern mit hohem Kontrast liegt vermutlich daran, dass kein HDR gemacht wurde. Das Handy macht das anscheinend automatisch und das würde ich mir auch bei einer "intelligenten Automatik" wünschen.
Wenn die RX das kann (HDR über Bracketing mit mehreren Aufnahmen, möglichst schon direkt in der Kamera zu einem JPG verrechnet, damit man sich zu Hause nicht nochmal dran setzen muss), stell das doch versuchsweise mal in Situationen mit hohem Kontrast ein.
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Ich halte sowohl Kamera wie iPhone immer mit beiden Händen. Bei der Kamera benütze ich nahezu ausschließlich den Sucher, dabei liegt die rechte Unterkante der Kamera in der rechten Handfläche - die Abmessungen der Kamera machen das möglich - und wirkt so dem Druck auf den Auslöser entgegen. Was außerdem gegen ein Verwackeln beim Auslösen spricht: beim Verwackeln der Kamera durch das Auslösen müsste sich die Kamera in etwa bogenförmig nach rechts unten bewegen, da sie ja mit der linken Hand weiterhin als "Drehpunkt" fixiert ist. Soweit ich das beurteilen kann, ist aber selbst bei stärkstem Aufzoomen der Bilder von so einer bogenförmigen Bewegung aller Bildpunkte nichts zu sehen, auch nicht von einzelnen. Ich schließe daraus, dass die Kamera trotz AF-Hilfslicht einerseits und Bildstabilisation andererseits ein immer verlässliches Scharfstellen nicht schafft.
Im Automatik-Modus ("überlegene intelligente Automatik, also iA+) ist die Option "DRO/Auto HDR" deaktiviert, d. h., da kann ich nichts mehr ändern. Ich habe gerade erst gestern ein Bild unter ungünstigen Lichtverehältnissen gemacht, wo ich nach dem Drücken des Auslösers 4 typische, elektronisch erzeugte Verschlussgeräusche hörte, und später in den EXIF-Werten auch den Wert "SequenceLengt : 4 shots" sah. Die M7 macht in für mich überraschend vielen Situationen Mehrfachbilder, die sie zu einem einzigen Bild verrechnet. Aus irgendeinem Grund machte sie bei den Innenaufnahmen der Glasfenster in der Kathedrale von Chartres ebenfalls Mehrfachaufnahmen, aber beim Überspielen auf den PC waren es dann überraschender Weise immer 2: das erste mit höherem Kontrast und etwas heller, bei dem aber die Details in den Gesichtern der dargestellten Personen verloren gingen. Ich nahm überwiegend das zweite.
Bei den beiden ersten Bildern aus Stockholm waren es - lt Exif-Werten - je 4 Bilder, die überlagert wurden. "HDR: Off; Uncorrected image"
Bei dem Foto von Zypern: Die St. Hilarion-Burg, beliebte die Sony laut EXIF-Daten "HDR: Off; Uncorrected image" zu wählen und machte nur ein einziges Bild. Vermutlich war ihr das Fenster zu klein als dass sie dort noch irgendetwas vermutet hätte. Insofern stimmt in diesem konkreten Fall also die Vermutung
"Die vergleichsweise miserable Darstellung der RX von Bildern mit hohem Kontrast liegt vermutlich daran, dass kein HDR gemacht wurde."
Nur, was habe ich von dieser Erkenntnis? Ich kann die Software der Kamera nicht neu programmieren, ich konnte auch keine neuere SW außer V 1.00 finden. Und nein danke, ich werde jetzt nicht die Automatik abschalten, damit ich in einem anderen Aufnahmemodus, z. B. "P", die Kamera zwinge, HDR zu benützen, denn genau dafür habe ich ja die Automatik, damit diese errechnet, was in einer bestimmten Situation erforderlich ist.
Ich denke, so wird nochmals verständlich, dass, so interessant es an sich ist, den Ursachen nachzugehen, mich als Tourist, der mit ordentlichen Fotos heimkommen will, all das nachträgliche Vermuten oder Wissen eigentlich nicht interessiert, außer es war wirklich ein Bedienfehler, der darf dann aber nicht darin gesehen werden, dass ich in dieser Situation keine Automatik hätte verwenden dürfen.
Gruß, Gerhard