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Alt 05.11.2024, 12:29   #27
Man
 
 
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Zitat:
Zitat von gkln Beitrag anzeigen
Blick in einen Brunnen:
Strahlend heller Tag (Sahara).
Zuerst mit der RX100M7

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Bild in der Galerie

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Daraufhin das iPhone 12 Pro Max über den Brunnen gehalten und ausgelöst:


Bild in der Galerie


...
Ein ziemlich krasses Beispiel - aber so richtig sehe ich das Problem nicht.

Das Handy wurde für automatisches Fotografieren optimiert. Winzlingssensor mit entsprechend kleiner Optik sind eher schlechte Voraussetzungen für hochwertige (Dynamik, Schärfeverlauf) Bilder. Andererseits bietet das Handy auch Vorteile: im Bild ist fast alles von vorne bis hinten scharf (nicht jeder steht auf ein schönes Bokeh und manchmal will man das auch nicht), der AF (wenn überhaupt vorhanden) muss nicht so exakr auf den Punkt scharf stellen, wie z.B. bei einer Mittelformatkamera; es steht vergleichsweise viel Rechenpower zur Vefügung; Anbindung ans Internet z. B. für ausgelagerte KI-Berechnungen ist möglich.
Streng genmommen wird "von vorne bis hinten scharf" über kleine Brennweite und im Verhätnis zur Sensorgröße schwacher Brennweite erkauft. Zumindest bei den Winzlingssensoren ist Beugungsunschärfe da schon ein Thema. Es gibt aber auch hands mit vergleichsweise großen 1 Zoll Sensoren.
Es wird heftig "getrickst", z. B. statt einer viele Aufnahmen hintereinander, um daraus eine Aufnahme mit möglichst wenig Bildfehlern zu bauen, reichlich Rechenpower für eine Verbesserung des Bildeindrucks (das sorgt dafür. dass Handyfotos für eine manuelle Nachbearbeitung kaum noch zu gebrauchen sind - das kann man eigentlich nur noch vershlechtern), KI wird teils sehr heftig (Samsung: ein superscharfer Mond wird in die "eigene" Aufnahme vom Mond reinmontiert) genutzt.
Ob man ds jetzt gut findet oder nicht: wenn einem das Ergebnis gefällt, ist doch alles in Ordnung.

Die "klassische" Kamera ist eher dafür geeignet, möglichst gute Bilder zu liefern, die auch noch nach belieben nachbearbeitet werden können.
Der Automatikmodus (bei Sony gibt es häufig 2: P und das grüne P - letzteres nimmt dem Fotografen fast alle Entscheidungen ab, ersteres läßt sich noch z. B. über Programmshift beeinflussen.
Für das grüne P wäre eine Automatik wie im Handy nett - ggf. mit paralleler Speicherung der Raws (füllt bei den üblichen Mehrfachaufnahmen des "Handymodus" schnell zum Überlaufen der Speicherkarte) oder vieler weniger heftig bearbeiteten JPGs
für eine nachträgliche manuelle Bearbeitung.
Weshalb das nicht gemacht wird (von keinem mir bekannten kamerahersteller), weiß ich nicht. Vermutlich fehlt die Rechenpower. Da Sony auch Handys herstellt, sollte die Software dafür nicht das große Problem sein.
Zumindest noch muss man damit leben, dass man auch im P-Modus bewusst fotografieren muss. Ich finde das nicht wirklich schlimm - und wenn ich dazu keinen Bock haben sollte, kann ich immer noch das Handy nutzen.
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