Patan – wahlweise auch als Lalitpur bekannt – liegt im Kathmandu-Tal und ist mit 260 000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Nepals. Mit über 150 ehemaligen Klöstern ist die Stadt überwiegend buddhistisch geprägt. Wichtigste Sehenswürdigkeiten des Durbar Square bilden der dreigeteilte mittelalterliche Königspalast, in dem einst die Herrscher der Malla-Dynastie (13. bis 18. Jh.) residierten, sowie die ihn umringenden zahlreichen Tempel und Pagoden.
Der Durbar Square wurde 1979 gemeinsam mit den Königsplätzen in den Nachbarstädten Kathmandu und Bhaktabur ins Welterbe eingereiht. Er gilt als ein Wunderwerk der Newar-Architektur. Deren Markenzeichen war u.a. die mehrfach überdachte Pagode. Das prägende Volk der Newar ist eine eigenständige sprachliche und kulturelle Gruppe, die eine gemeinsame Sprache spricht und spezielle Formen des Hinduismus bzw. Buddhismus praktiziert – so auch in Patan.
Der Königsplatz von Patan verfügt über insgesamt 136 Bahals (Innenhöfe) sowie 55 große Tempel. Beim schweren Erdbeben, das im April 2015 das Kathmandu-Tal heimsuchte, war auch er beschädigt worden. Die Grundstrukturen blieben aber unbeeinträchtigt. Und inzwischen wir auch wieder kräftig rekonstruiert. (Die Fotos entstanden Ende 2010)
In einem Folgebeitrag zeige ich noch ein paar Bilder mit Menschen aus Patan.