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Alt 19.06.2024, 09:59   #1
DerGoettinger
 
 
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135mm als f2.8: wirklich so uninteressant?

Hallo zusammen,

möglicherweise passt das Thema besser ins Café d'Image, aber weil es konkret um eine Linse geht und möglichweise ja das Thema "zukunftsträchtig" ist, wollt ich es mal hier platzieren.

Vorgeplänkel:
Wie der eine oder die andere vielleicht weiß, habe ich noch einige alte Minolta-Linsen (insb. der 1. AF-Generation). Und wenn ich von diesen eine Lieblingslinse benennen müsste, würde ich mich wahrscheinlich für das 135mm/f2.8 entscheiden. Ja, die Bildqualitäten sind vielleicht nicht sooo herausragend. Aber wie kompakt und unauffällig ist bitte diese Linse! Das kann ich tatsächlich noch "mal eben" mit in die Tasche schmeißen, wenn ich mit meiner a6600 in der Stadt unterwegs bin und neben dem 17-70 noch was Langbrennweitiges als Ergänzung dabei haben will.

Das eigentliche Thema:
Auch wenn ich meine Minoltas mag, bin ich kein Dogmatiker, sondern schaue gerne nach nativen Alternativen. Die Minoltas sind fast 40 Jahre alt, und die aktuellen Objektive sind in ihren Leistungten im Vergleich einfach genial. Und typischerweise finde ich für meine alten auch immer ein entsprechendes Pendant. Aber bei den 135ern bin ich verwirrt.

Ja, es gibt da (wenn man die MF-Objektive mit 'reinnimmt) eine ganze Anzahl an Objektiven. Im Detail sieht es jedoch so aus:
  • Mit Ausnahme des Zeiss Batis haben alle anderen AF's eine maximale Blendenöffnung von f1.8, sind also sehr auf Lichtstärke getrimmt (und entsprechend groß und schwer, teilweise über 1kg)
  • Nimmt man die MF's mit hinzu, so findet man zwar auch kleinere und lichtschwächere, aber auch die sind alle größer und schwerer als das Minolta 135/f2.8
  • Selbst das Zeiss Batis, das ja "nur" eine f2.8 hat, ist immer noch signifikant schwerer als das Minolta (mit hinzugerechnetem LA-EA5 = 420 g vs. 610 g beim Zeiss) und immer noch deutlich größer - und mir immer noch zu groß.
Ist ein kleines und kompaktes 135er, das vielleicht nicht zu 100% auf brutale Schärfe hin optimiert ist, dafür aber wirklich "jackentaschentauglich", wirklich so uninteressant?
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
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