Die ersten fünf der inzwischen 44 Weltkulturerbestätten Spaniens bestätigte die UNESCO 1984. Bereits 1986 stieß auch die Altstadt von Cáceres hinzu. Die 100.000 Einwohner zählende Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Autonomen Region Extremadura in Südwestspanien liegt an einer antiken Militär- und Handelsstraße (Via de la Plata).
Die Architektur von Cáceres spiegelt bis heute die Geschichte der Kämpfe zwischen Mauren und Christen wider. Auch jüdische Elemente finden sich hier. Markant ist somit ein Gemenge aus römischen, islamischen, nordgotischen und italienischen Renaissancestilen.
Zudem gilt Cáceres laut UNESCO als ein herausragendes Beispiel für eine Stadt, die vom 14. bis 16. Jh. von mächtigen rivalisierenden Fraktionen regiert wurde, was sich in ihrer dominanten räumlichen Konfiguration aus befestigten Häusern, Palästen und Türmen niederschlägt. Innerhalb der alten Stadtmauern bewahrte sich Cáceres über Jahrhunderte das Aussehen einer mittelalterlichen Stadt.
In den ersten zwei Jahren des Spanischen Bürgerkrieges (1936-39), als General Franco die demokratisch gewählte Regierung in Madrid erst attackierte und dann stürzte, hatte der Diktator in Cáceres seinen Hauptsitz.