Das Mausoleum von Hodscha Ahmad Yasawi gehört zu den sechs Welterbestätten in Kasachstan – immerhin das neuntgrößte Land der Erde und zugleich der größte Binnenstaat. Doch bisher hatten wir Kasachstan hier auch noch nicht.
Errichtet wurde die imposante Begräbnisstätte im Auftrag des Mongolen-Herrschers Timur (Tamerlan) zwischen 1389 und 1405 in der Stadt Yasi. Heute heißt die Stadt Turkestan. Obwohl teilweise unvollendet, ist es eines der größten und am besten erhaltenen Bauwerke aus der Zeit Timurs. Hier erprobte dieser die Bautechniken und die Dekorkunst, die später seine Hauptstadt Samarkand erstrahlen ließ.
Chodscha Ahmed Yasawi gilt als ein bedeutender Vertreter des Sufismus, einer islamischen Mystik, die in Zentralasien weit verbreitet ist. Die Sammlung seiner Manuskripte wurde 2003 zum
Weltdokumentenerbe erklärt.
Die Organisation der Turkstaaten erklärte übrigens 2021 die Stadt Turkestan zur spirituellen Hauptstadt der türkischen Welt.
Und noch eine kleine Zugabe:

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Bild in der Galerie
Vor dem Mausoleum, das von Einheimischen gut gesucht war, hatte sich ein Falkner platziert. Gegen ein paar Kasachische Tenge konnte man sich dann beispielsweise mit einem Uhu ablichten. So wie diese junge Kasachin, die dies per Selfie gleich selbst übernahm