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Alt 01.03.2024, 01:19   #3
jqsch

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Die Bundesschule des ADGB in Bernau eine Weltkulturerbestätte des Weltkulturerbes „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau”

Seit 2017 hat Bernau bei Berlin „seine“ Weltkulturerbestätte. Die Bauhausstätten in Dessau und Weimar sind seit 1998 bereits Weltkulturerbe. Die Schule ist nicht öffentlich zugänglich. Man kann sie aber im Rahmen von Führungen besuchen. Heute werden in der Schule Pflegekräfte ausgebildet. Daneben bewohnen ukrainische Flüchtlinge ehemalige Schülerzimmer.

Es ist daher normalerweise nicht erlaubt in der Schule zu fotografieren. Daher gibt es auch keine Bilder vom Speisesaal und Wintergarten. Bilder vom Gang und der Sporthalle aufzunehmen wurden mir gestattet.

Die Schule wurde vom damaligen Leiter des Bauhauses Hannes Meyer und seinem Kompagnon Hanns Wittwer entworfen. Berühmte Mitstreiter waren u.a. Arieh Sharon (dem Baumeister der weißen Stadt in Tel Aviv) sowie Anni und Josef Albers.
Meyer und Wittwer ließen auch die Schüler der Architekturklasse an diesem Projekt mitarbeiten.

Für diese Stätte wurde ein 2022 eigenes Besucherzentrum geschaffen. Ein Besuch des Bauhaus Denkmales Bernau und des Besucherzentrums lohnt sich.
Für weitere Informationen hänge ich mal drei Links an:

https://www.bauhaus-denkmal-bernau.de/

https://landschaften-in-deutschland....-adgb-bernau//

https://www.brenne-architekten.de/adgb-bundesschule/

Die Webseite des Architekturbüros Brenne zeigen sehr schön einige Vorher / Nachher Bilder.
Die Bilder


Bild in der Galerie

Das erste der Häuser ist nicht vermietet. Ein Verein kümmert sich um die Anlage und nutzt es für Sitzungen und Ausstellungen rund um das Denkmal. Alle anderen Häuser sind heute vermietet. Die Häuser sind unterkellert, hier war die Waschküche und andere Räume für die Dienstboten.


Bild in der Galerie

Sport wurde groß geschrieben in der ADGB Schule. Die Halle hat sicher keine olympischen Maße. Es gab aber noch einen Sportplatz und ein Freibad. Und wie in Weimar und Dessau wurde der Sport meistens im Freien ausgeführt.


Bild in der Galerie

Der Gang ist das Schmuckstück des Ensembles. Von hier gingen die Zimmer (2 Personen pro Zimmer) für die 120 Seminarteilnehmer ab. Wenn ein Teilnehmer eingeladen wurde, bekam er seine Einladung auf buntem Papier. Die Farbe des Papiers korrespondierte mit der Farbe seines Hauses, das von diesem Gang abging. Was man schön sieht, ist das Meyer das Gebäude in die Landschaft gebaut hat. Die Abschüssigkeit blieb so erhalten.


Bild in der Galerie

Der Gang von außen zeigt die Häuser für die Zimmer der Teilnehmer. Im Hintergrund die Bibliothek (unten) und die Seminarräume (Obergeschoss).


Bild in der Galerie

So das war es von mir
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... und Tschüß...


Geändert von jqsch (01.03.2024 um 01:32 Uhr)
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