Ich würde gerne nochmal den Fokus auf zwei, drei Sachen legen, die
m.s-r18 uns eingangs mit auf den Weg geben hat.
Der TE schreibt er
Zitat:
Zitat von m.s-r18
habe keine speziellen Schwerpunkte, aber [...] fotografiere gerne Tiere (nicht unbedingt exzessiv BIF), Macro, Architektur, Street und ganz normal Reisefotografie.[...] [auf ein Makroobjektiv] müsste ich noch etwas sparen.
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Und er schreibt:
Zitat:
Zitat von m.s-r18
Ich würde schon gerne die Ki basierte AF-Erkennung nutzen und mir ist ein guter AF sehr wichtig.
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Für mich heißt das:
- Wir haben ein begrenztes Budget, mit dem im ersten Schritt lediglich nur ein Teil bezahlt werden kann. m.s-r18 kalkulierte dabei etwa mit
- eine Kamera für (mit Glück) ca. 2.100,- €
- ein gutes Standardzoom bis grob etwa 800,- €
- ein Supertelezoom bis grob etwa 1.500,- €
- und zwei bezahlbare Festbrennweiten mit rund 30mm und 50mm
womit wir in der Summe grob etwa zwischen 5.500,- und 6.000,- € liegen (wenn wir noch ein bisschen notwendigen Krimskrams wie Akkus u.ä. einrechnen.
- Wir brauchen vorzugsweise eine Lösung, die KI-basierte AF-Erkennung beinhaltet.
- Wir brauchen eine Lösung, in der zumindest eine Kamera mit kleinen Pixeln.
Ich schreibe hier bewusst kleine Pixel und löse mich damit etwas von der Sensorgröße, denn auch ich würde wie
m.s-r18 bei der
Makrofotografie Kameras mit kleinen Pixeln immer vorziehen. Einem 100mm-Makro ist es egal, an was für einem Gehäuse es hängt: Naheinstellgrenze bleibt Naheinstellgrenze. Dichter dran komme ich nicht. Und je kleiner dann die Pixel sind, desto "feiner" ist die Auflösung. Daran ändert auch eine größere Sensorfläche nichts.
Bei der
(Super-)Telefotografie sehe ich es etwas differenzierter, aber dennoch sehe ich hier den Vorteil kleiner Pixel - zumindest indirekt. Wenn beide Kameras die gleiche MP-Zahl haben, ist ein 400mm-Objektiv an einer APS-C-Kamera sicher zusammen kleiner und leichter als ein 600mm-Objektiv an einer Vollformat-Kamera (die sekundären Vor- und Nachteile wie z.B. ISO-Verhalten oder Freisstellungspotentiale einmal außen vor lassend).
Ich sehe in der Summe nur drei Lösungsansätze:
- Lösung: Kauf einer a7RV mit einem Standardzoom und einer Festbrennweite, alle anderen Objektive müssen sukzessive zusammengespart werden.
- Lösung: Kauf einer a7IV jetzt mit den genannten Objektiven, die a6700 und weitere Objektive später,
- Lösung: Kauf einer a6700 jetzt mit den genannten Objektiven und eine erst noch kommende a7V und weitere Objektive später.
Was wären für mich und
mit Blick auf die oben genannten Rahmenkriterien die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen?
- Lösung: Der Vorteil wäre, alles in einer Kamera zu haben (inkl. KI), mit dem man vertraut ist. Die a7IV hat einen Joystick, die a6700 nicht usw. Andererseits bleibt dann nichts mehr für spezielle Objektive übrig. Wie wichtig ist es m.s-r18, Tiere zu fotografieren, wofür er gerne ein Supertelezoom hätte?
- Lösung: Die a7IV ist ein braves Arbeitstier, und mit der Möglichkeit, jetzt auch Budget für die geplanten Objektive zu haben, könnte sich m.s-r18 auch objektivseitig schon etwas breiter aufstellen. Aber der a7IV fehlt der KI-Chip. Kommt dann nicht doch irgendwann der Nachkauf der a7V?
- Lösung: Die a6700 liefert den KI-Chip, und eine a7V wird ihn sicher auch bekommen. Damit hätten ALLE seine Kameras einen KI-Chip. Auch für die angedachten Objektive wäre Geld da. Aber Achtung: wir haben bei dieser Lösung ein Brennweitenproblem. Selbst wenn m.s-r18 sich ein 24-irgendwas-Zoom holt, startet er faktisch durch den Crop erst bei 36mm. m.s-r18 fotografiert aber auch recht weitwinklich. Möglicherweise müsste man für diese Lösung noch zusätzlich sowas wie das Sigma 14-24mm f/2.8 DG DN für rund 1.500,- € einplanen (das könnte er später auch an der a7V nutzen), oder das günstigere Tamron 11-20mm f/2.8 Di III-A RXD (was allerdings nur eine APS-C-Objektiv ist). Oder vielleicht mit der a6700 das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD kaufen und den Erwerb eines Vollformat-Standardzooms auf später zusammen mit der a7V zu verschieben? Auch eine Idee, beiden Kameras ein eigenes Standardzoom zu geben, auch wenn er damit beim ersten Aufschlag "nur" auf etwa 26mm Vollformat-Äquivalent kommt. Wie auch immer: das müsste man mit einkalkulieren. Aber ALLE Kameras hätten einen KI-Chip.