Moin, moin,
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Zitat von embe
Für das D-Ticket hiess es ja bei Einführung, man solle es am Besten beim lokalen Verkehrsverbund kaufen, da dieser dann direkt die Abogebühr erhalte (und davon was in die deutschlandweite Umlage gebe), und nicht selbst erst später über die Umlage über alle Verbünde einen Anteil erhalte.
Weiss jemand, ob der ausstellende Verkehrsbetrieb dadurch tatsächlich einen Vorteil hat?
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da sprichst Du eines der ganz großen Problem des 9,- €- bzw. D-Tickets an. Die Berliner Politik hat von heut auf morgen ein bundesweit geltendes Ticket zu einem Fixpreis ausgerufen, ohne sich vorweg Gedanken gemacht zu haben, wer wie nach welchem Verfahren welchen Ausgleich bekommen soll. Das hat dazu geführt, dass einige Verbünde vorgeprescht sind und zeitnah mit dem Vertrieb der Tickets begonnen haben, um sich so zumindest den Cashflow zu sichern. Was man hat, das hat man. Kleine Verkehrsunternehmen, wie z.B. regionale, ländliche Busunternehmer, sind ins Schwimmen geraten, weil sie auf der einen Seite das Ticket akzeptieren mussten, aber selber keine verkaufen konnten. An der Beseitigung dieses Scherbenhaufens wird immer noch mit Hochdruck gearbeitet.
Die nächste Krux ist, dass der Bund den Tarif ins Leben gerufen hat, ohne selber Tarifgeber zu sein, aber seine Beteiligung daran gleichzeitig gedeckelt hat. Weitere Probleme betreffen die Tarife für Schüler, Studenten etc. pp. Alles ziemlich unausgegoren, aber dafür mit großer populistischer Wirkung.
Dat Ei