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Alt 12.04.2023, 12:26   #3956
turboengine
 
 
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Zitat von Itscha Beitrag anzeigen
Wieso aber ohne Sinn und Verstand, wenn Sie vom Ergebnis her betrachtet "recht hatten"?
Das mag in der Würdigung des Deutschlandfunks so sein weil von OSPAR später aus Publicitygründen ein Verbot ausgesprochen wurde - aber das stimmt nicht.

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Wissenschaftliche Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Vorfeld im Auftrag von Shell durchgeführte Studien hatten ergeben, dass die Versenkung der Brent Spar keine signifikanten Umweltprobleme verursachen würde. Zwar gab es Bedenken hinsichtlich einer lokalen Kontamination, die aus einer Versenkung resultieren könnte, dennoch kamen die Experten zu dem Schluss, dass die negativen Umwelteinflüsse im Vergleich zur sonstigen Verschmutzung der Ozeane sehr gering wären. Diese Einschätzungen wurden vom U.K. Select Committee on Science and Technology bestätigt. Das Komitee empfahl ebenfalls die Versenkung als beste Lösung.[10]

Im Nachgang der Greenpeace-Kampagne wurde im Mai 1996 die aus unabhängigen Wissenschaftlern bestehende Scientific Group on Decommissioning Offshore Structures (Shepard Commission) ins Leben gerufen. Diese bestätigte im Wesentlichen die Ergebnisse der ursprünglichen Analyse von Shell, schränkte allerdings ein, dass weitere Forschungen benötigt würden und dass die öffentliche Wahrnehmung nicht vernachlässigt werden könne.[10]

In einem Editorial des Wissenschaftsjournals Nature wurde Greenpeace im Zusammenhang mit der Brent-Spar-Kampagne vorgeworfen, nicht an Fakten interessiert gewesen zu sein.[11]

Zwei britische Meeresforscher wiesen darauf hin, dass in vielen Gebieten große Mengen an Schwermetallen sowie Rohöl aus heißen Quellen am Meeresboden ausströmen. Gerade in diesen Gebieten gedeihe ein reiches Tiefseeleben. Für Mikroorganismen auf dem Meeresboden wäre die Versenkung der Brent Spar sogar vorteilhaft gewesen. Die Überbewertung relativ kleiner Probleme würde, so die Wissenschaftler, dazu führen, dass die dringendsten Umweltprobleme, etwa die Überfischung des Nordatlantiks, vernachlässigt würden.[12]
https://de.wikipedia.org/wiki/Brent_Spar

Eine Versenkung ist aus energetischen und Emissionsgründen regelmässig besser als ein Zurückschleppen an Land und die aufwendige Verschrottung.

Greepeace ist ein typisches Beispiel professionellen, auf Effekt getrimmten Aktionismus.

Während andere Naturschützer sinnvolle Projekte vorantreiben, hat sich Greenpeace auf populäre Tiere wie Delfine und Wale spezialisiert, die sie mit aufwendigen Aktionen als Symbole für die eigene Marke inszeniert – hohe Spendenausbeute besonders in Deutschland ist garantiert.

Greenpeace ist bereits seit Ende der 1980er-Jahre der „McDonald’s“ der Szene, hauptsächlich eine professionelle Marketingfirma.

Und mit Jennifer Morgan ist die frühere Greepeace-Chefin nun seit März 2022 Staatssekretärin und „Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik“ im Auswärtigen Amt. Es steht damit zu befürchten, dass wissenschaftsferner Brachial-Aktivismus nun das Regierungshandeln bestimmt und so Effekthascherei über das Wohlergehen der Menschen geht.
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Viele Grüße, Klaus
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