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Zitat von ha_ru
Einzelbeispiele und -schicksale sind anekdotisch, aber keine Entscheidungsgrundlagen.
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Das Thema ist hier ja die “Energiewende”, das ist ein Thema das die ganze Volkswirtschaft incl. Industrie betrifft. Aber die meisten hier argumentieren mit ihrer “persönlichen Energiewende”. Das ist ja recht und schön, aber man muss sich einfach mal die Größenordnung dessen vergewärtigen was in der naiven Merkel-Zeit abgeschaltet wurde und was nun nachwachsen soll.
Kanzler Scholz wünscht sich vier bis fünf Windkraftanlagen täglich - das klingt gut. Bei 5 MW pro Windrad wären das 25 MW installierte Leistung. Windräder sind aber nur gut zu 1/5 wirklich ausgelastet, macht also 5 MW Zubau pro Tag - trotzdem ist nicht garantiert dass diese 5 MW stets zur Verfügung stehen. Flatterstrom eben.
Das heisst dass in einem Jahr 1825 MW Leistung zugebaut werden. Das entspricht gut 120% des KKW Isar 2. Um also die letzten drei verbliebenen KKWs zu kompensieren gehen mehr als zwei Jahre (geplanter) Zubau ins Land. Und Isar 2 steht in der Nähe von München, da lohnt es aber kaum Windkraftanlagen hinzustellen, da Schwachwindgebiet. Was da steht sind eher Traumfänger…
Kein Zufall, dass die Windkraftanlagen vorwiegend nördlich der Mainlinie stehen…
Schon wieder: Erst abschalten, dann hoffen. Bisher wurde noch nicht mal die alten Kernkraftwerke durch Wind und Sonne ersetzt. Kein Wunder, dass die CO2-Emission aus der Stromerzeugung nicht sinkt. Un zusätzlich glaubt man mit diesem Strommix E-Autos und Wärmepumpen emissionsfrei zu betreiben. Das grenzt an vorsätzlichen Selbstbetrug.
Es ist der Glaube an die eigenen Pläne und Hoffen auf Speicher für den Flatterstrom und dass die Stromleitung nach Süddeutschland fertig werde.
Glaube und Hoffnung sind in der Kirche besser aufgehoben als bei der Energieversorgung.