Zitat:
Zitat von turboengine
Bitte Video von Prof. Ganteföhr anschauen.

→ Bild in der Galerie
In dem von mir gezeigten Zeitraum ist der Energiemix noch schlechter als die Werte im Video. Daher meine Aussage.
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Ok, ich glaube, ich habs verstanden.
Hier tritt die Wärmeenergieerzeugung mit Gas bzw. Öl-Brennwertkesseln mit Wirkungsgraden ganz nahe bei 100% gegen eine Stromheizform mit einem COP von z.B. 3,5 an (=> Wirkungsgrad 350%) an, bei dem die Stromerzeugung aber nur einen Wirkungsgrad von etwa 40% hat.
(Wirkungsgrade) 3,5 * 0,4 = 1,4 => 140% der Primärenergiemenge.
Diese dann schon wesentlich knappere Rechnung ginge aus ökologischer Sicht trotzdem ganz hervorragend zu Gunsten der Wärmepumpe aus, wenn denn die Primärenergie CO2-arm oder gar CO2-frei wäre. Da dies gegenwärtig aber nicht so ist, kann das je nach Strommix sogar gegen die Wärmepumpe und im Vergleich zugunsten einer Öl-Heizung ausgehen (dieser skizzierte Vergleich bezieht sich wohl auf Brennwertgeräte vs. Luft-Wärmepumpe im Neubau).
Liege ich damit richtig?
Falls ja, habe ich aber meine Schlussfolgerungen parat:
- Die Wärmepumpe ist sehr wohl eine(die) Heizung der Zukunft.
- Damit sie aber auch eine Heizung der Gegenwart ist/wird, muss dringendst der CO2-Wert der Strommixes reduziert werden.
- Und das aber nicht im Sommer (da heizt keiner
), sondern im Winter.
- Netzausbau und saisonale Speicherung sind dazu alternativlos wie die Reduktion des notwendigen Heizbedarfs (Dämmmaßnahmen).
@turboengine
Im Bereich Gaskraftwerke kennst du dich doch besonders gut aus. Sind die
Gas und Dampf-Kombikraftwerke (noch) nicht überwiegend im Strommix vertreten? Denn dann müsste ich wohl die 40% mit etwa 60% ersetzen und die obige Rechnung würde kaum zugunsten einer Öl-Heizung ausgehen.