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Alt 08.03.2023, 13:51   #3711
chri$ti@n
 
 
Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 481
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Bitte Video von Prof. Ganteföhr anschauen.


Bild in der Galerie

In dem von mir gezeigten Zeitraum ist der Energiemix noch schlechter als die Werte im Video. Daher meine Aussage.
Ok, ich glaube, ich habs verstanden.

Hier tritt die Wärmeenergieerzeugung mit Gas bzw. Öl-Brennwertkesseln mit Wirkungsgraden ganz nahe bei 100% gegen eine Stromheizform mit einem COP von z.B. 3,5 an (=> Wirkungsgrad 350%) an, bei dem die Stromerzeugung aber nur einen Wirkungsgrad von etwa 40% hat.
(Wirkungsgrade) 3,5 * 0,4 = 1,4 => 140% der Primärenergiemenge.

Diese dann schon wesentlich knappere Rechnung ginge aus ökologischer Sicht trotzdem ganz hervorragend zu Gunsten der Wärmepumpe aus, wenn denn die Primärenergie CO2-arm oder gar CO2-frei wäre. Da dies gegenwärtig aber nicht so ist, kann das je nach Strommix sogar gegen die Wärmepumpe und im Vergleich zugunsten einer Öl-Heizung ausgehen (dieser skizzierte Vergleich bezieht sich wohl auf Brennwertgeräte vs. Luft-Wärmepumpe im Neubau).

Liege ich damit richtig?

Falls ja, habe ich aber meine Schlussfolgerungen parat:
  • Die Wärmepumpe ist sehr wohl eine(die) Heizung der Zukunft.
  • Damit sie aber auch eine Heizung der Gegenwart ist/wird, muss dringendst der CO2-Wert der Strommixes reduziert werden.
  • Und das aber nicht im Sommer (da heizt keiner ), sondern im Winter.
  • Netzausbau und saisonale Speicherung sind dazu alternativlos wie die Reduktion des notwendigen Heizbedarfs (Dämmmaßnahmen).


@turboengine
Im Bereich Gaskraftwerke kennst du dich doch besonders gut aus. Sind die Gas und Dampf-Kombikraftwerke (noch) nicht überwiegend im Strommix vertreten? Denn dann müsste ich wohl die 40% mit etwa 60% ersetzen und die obige Rechnung würde kaum zugunsten einer Öl-Heizung ausgehen.
chri$ti@n ist offline   Mit Zitat antworten
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