Heute berichte ich von unserem ersten Kontakt mit den Elefanten bei diesem Aufenthalt auf Makutsi.
Wir hörten die letzten Tage, dass die Elefantenherde im Süden des Gebiets ist. Das ist zu weit um innerhalb von 3 Stunden erst dorthin zu kommen, die Elefanten dann zu suchen, Zeit mit Ihnen genießen und auch wieder zurückzukommen – oder sagen wir mal, es gäbe im Besten Fall sonst nix zu sehen und auch ob man die Elefanten findet, ist auch nicht mal sicher.
Aber, heute sind die Dickhäuter nach Norden gewandert, wurde von den Gruppen, die am Vormittag unterwegs waren, berichtet. Es besteht also die Chance sie zu finden.
Ralf düst los – im wahrsten Sinne des Wortes
Es dauert tatsächlich nicht mal lange, bis wir die grauen Riesen gefunden haben. Sie sind auf der anderen Seite des Flusses. So, wo kommen wir am Besten rüber – nochmal ein Stück zurück und über die Furt geht es auf die andere Seite.
Wir sehen sie im Gebüsch.
Mitten auf dem Weg steht der Bulle und futtert in aller Ruhe Gras.
Ralf erklärt uns, dass er wirklich entspannt ist, da er sich von uns nicht stören läßt.
Er pflückt sich das Gras und frißt es auch – anders wäre es, wenn er das Gras dann am Maul vorbeiwerfen würde. Dann wäre seine Aufmerksamkeit nicht mehr beim Fressen sondern wahrscheinlich bei uns.
Hier ist aber alles entspannt - prima.
Neben uns sind die Kühe und Jungtiere und fressen auch gemütlich.
Ralf setzt etwas zurück – hm, ist doch alles friedlich hier.
Eine jüngere Kuh kommt auf uns zu und macht Wind mit den Ohren.
Das ist mit dem Weitwinkel fotografiert – also, die stand neben dem Auto.
Wir gehen in den Rückwärtsgang über – sie folgt uns. Man möchte fast meinen Sie treibt uns vor sich her.
Dann biegt sie links ab und die Gruppe zieht vorbei. Der Naseweis ist auch dabei.
Wir genießen die Zeit mit den grauen Riesen.
Aber wir wundern uns auch. Denn die Elefanten waren eigentlich ganz ruhig, wir standen da und sie sind doch auf uns zugekommen – warum sind wir dann zurückgefahren
Ralf erklärte uns anschließend die Situation:
Unser Standort war ziemlich beengt. Links war ein Zaun und rechts das Flußbett. Wenn Elefanten um uns herum strömen und sich dann hinter uns einfinden, können wir nicht mehr zurück. Das ist erstmal nicht schlimm, solange der Bulle oder ein anderer stattliche Vertreter vor uns nicht genau dahin will, wo wir stehen. Dann räumt dieser nämlich die Hindernisse, die im Weg sind, bei Seite; das können Bäume sein oder wenn es blöde läuft das Auto (ein Auto mit Insassen ist für die Tiere ja ein unbestimmbares 'Ding'). Und wenn man dann nicht weg kommt, kann es/er richtig gefährlich werden – lebensgefährlich
Tja, das hätte ich vorher so nicht eingeschätzt

– again what learned
Das war wieder ein tolles Erlebnis. Aber nicht genug. Wir düsen weiter, aber später mehr dazu.