moin,
normalerweise lese ich diesen thread nur, um bei persönlichen Angriffen ggfs. einschreiten zu können, wobei meine Toleranzschwelle hier sehr hoch ist.
Aber diese Aussage muss ich kommentieren:
Zitat:
Zitat von frame
Hint: den allermeisten Menschen dieser Welt ist es wichtiger dass für ihre Familie morgen was zu essen auf dem Tisch steht als dass es irgendwann etwas wärmer wird.
Die meisten wollen dass es ihren Kindern besser geht und meinen damit aber WIRTSCHAFTLICHEN Erfolg.
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es geht weniger darum, dass es "etwas" wärmer wird.
- in vielen schon länger dürregeplagten Regionen verdorren die eh schon mageren Ernten, und künstliche Bewässerung -wo man die sich überhaupt leisten kann- führt immer schneller zur Versalzung der Böden
- über eine Milliarde Menschen lebt in Küstenregionen, die teilweise nur cm über dem Meeresspiegel liegen (Bangladesch z.B.). Dort sind bereits einfache Menschen dabei, z.B. durch Anpflanzung von Mangroven, irgendwie die Katastrophe zu begrenzen.
Die Menschen in vielen Regionen, in denen die "Decke dünn" ist, sind bereits jetzt unmittelbar betroffen und handeln im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Manche sind so knapp, dass sie das nicht können.
Welche Folgen unser (und anderer sog. "entwickelter" Regionen) Handeln mittelfristig (10 Jahre) haben wird, dürfte klar sein: Migration aus unmittelbarer, lebensbedrohender NOT.
Denkt drüber nach bevor Ihr über schwachsinnige Gesetze und korrupte Politiker und Wirtschaftsführer herzieht. Das wird sich bei dem m.E. unausweichlichen Szenario sehr bald erledigen, oder wir machen es einfach, jeder für sich und alle zusammen.
Jede Idee, egal wie klein, hilft. Kritik an Fehlentwicklungen/-entscheidungen ist nötig, auch dann, wenn noch kein konstruktiver Vorschlag vorliegt. Nur eines ist klar: weiter so führt absolut sicher in den Abgrund der sog. "Zivilisation", wie wir sie kennen. Dem Planeten und der Natur ginge es dann vmtl. besser ...
-thomas