Grundsätzlich gibt es beim Fotografieren doch zwei grundlegende Komponenten.
Die Bildidee (Motiv- Licht- Stimmungsauswahl) und die Technik ( Belichtung, Zeit, Aufnahmeposition, Autofokus etc.)
Beim ersten Punkt kann mir eine neue Kamera genauso wenig helfen wie eine alte. Hier war, ist und wird immer der Fotograf hinter der Kamera gefragt sein. Man kann zwar durch Zufall, Ausschnittauswahl und Bearbeitung aus einem nichtssagenden Bild ab und zu noch was rausholen, dennoch ist auch hier die Kreativität gefragt, die eben nicht in der Kamera sitzen kann.
Technisch kann eine moderne Kamera helfen. Sie besitzt meist den besseren Autofokus, kann schnellere Bildfolgen aufnehmen und bietet oft eine bessere Dynamik. Das bedeutet, das Werkzeug wird besser und vielseitiger.
HAt ein Sportfotograf früher vorfokussiert um das entscheidende Bild zu machen, drückt er heute einfach den Auslöser und die Kamera rattert los und der Fotograf braucht nur nboch das richtige Bild aussuchen. Zwar sind weiterhin die Grundkenntnisse der Fotografie von Nöten, aber man kann viel auch durch das bessere Werkzeug kompensieren.
Zusammenfassend: Eine A1 kann beispielsweise einem Dirk Segl, einem Eric oder einem Schmalzmann helfen, noch einfacher bessere Bilder zu machen, einem cf1024 oder Kurt Weinmeister eher weniger.
Den letzteren hätte aber auch vor 30 Jahren eine Analogkamera mit Winder und 2 Bildern/Sekunde für ihre Art der Fotografie nicht viel gebracht.
Meiner Meinung nach wird die Kreativität auch in Zukunft die Qualität und vor allem Aussagekraft der Bilder bestimmen. Und das vollkommen losgelöst von Kameramodell und Fabrikat. Die neuen Boliden erleichtern Fotoprofis und Wildlifern die Arbeit und können denen viel Arbeit und Frust abnehmen.
Bei den Bildideen wird immer der Fotograf der maßgebende Faktor bleiben.
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