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Alt 05.05.2022, 21:34   #7584
perser

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Raritäten, Zuwanderer & mehr

Langsam möchte ich mich in diesem Thread (quasi als dessen Anstifter) auch mal wieder aktiv melden. Ideen habe ich auch, aber kaum Zeit. Bin halt straff im Enkeldienst, da einerseits meine Kieler Schwiegertochter nach dem zweiten Kind nun wieder voll arbeiten geht und andererseits die Kita der Großen (4,5 Jahre) wegen Corona-Quarantäne auch noch dicht ist. Und sie selbst ist auch positiv getestet.

So ziehe ich mit dem Mädchen tagsüber gern mal durch die Natur, habe häufig auch die Kamera dabei, und manchmal fotografiere ich dann nicht nur sie bei ihren Albereien sondern auch mal Tiere. So etwa an einem großen Teich in einem stadtnahen Park, wo wir gestern sogar eine mir bis dahin unbekannte Spezies entdeckten.


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Von Ferne hielt ich es für eine Graugans, als ich näher kam, für eine Blässgans. Aber der Nasenhöcker irritierte mich. Auch haben Blässgänse nicht so ein helles Brustgefieder, keinen zweifarbigen Hals und keine schwarzen Punkte auf dem Schnabel. So habe ich dann daheim eine Weile recherchiert und bin nun sicher: Es ist eine Kreuzung aus Graugans und Schwanengans.

Sie gehörte zu einer offenbar festen Dreiergruppe, in der sich auch die kleinste der drei Gänse als Graugans/Schwanengans-Hybrid entpuppte. Es ist offenbar ihr Junges.


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Und die dritte Gans im Bunde war eine Streifengans.


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Streifengänse stammen aus Indien und sind eher selten bei uns. Vor allem haben sie aber als invasive Neubürger (Neozoen) nicht so einen schlechten Ruf wie etwa die Nilgans.

Auch ein anderer Einwanderer wird da eher toleriert: die Kanadagans.


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Dabei ist die Kanadagans inzwischen sogar weltweit die am häufigsten vorkommende Gans.

Ich erkläre das dann immer alles meiner blitzgescheiten und wissbegierigen Enkelin, und so kennt sie vermutlich inzwischen mehr Vögel als ihre Mama und ihr Papa. Darunter auch die Teichralle …


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… und die Reiherente. An der gefällt ihr vor allem die markante Haarsträhne am Hinterkopf


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Offenbar sind es noch Jungerpel, worauf zumindest der Größenvergleich zu ihrer Mutter (Bild 4) schließen lässt. Doch auch diese konnte sie letztlich nicht beschützen, als plötzlich eine aggressive Blässralle angeflogen kam und alle drei wütend attackierte. Leider war ich gerade abgelenkt, sonst wären sicher bessere Bilder möglich gewesen…


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Eine Lachmöwe schaute derweil ungerührt zu.


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Es sind übrigens hier im Forum die ersten Aufnahmen mit meiner nigelnagelneuen A7IV. Als Immerdrauf nutze ich daran normalerweise das Tamron 28-200mm f2,8-5,6 Di III. Hier hatte ich aber mein APS-C-Objektiv Sony E 70–350 mm F4.5–6.3 G angeschraubt, um etwas mehr Brennweite zu bekommen.
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
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