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Alt 01.03.2022, 23:17   #1
turboengine
 
 
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Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Was mir bei den Dingern nicht gefällt ist das partiell instabile Lastverhalten, diese Reaktoren sind nicht über den Lastbereich selbststabilisierend und müssen permanent nachgeregelt werden.
Ja, aber sie haben den Vorteil, dass wenn die Pumpen ausfallen, die das Natrium umwälzen, sich der Reaktor ohne Zutun von Menschen oder Sicherheitssystemen ganz allein abschaltet. Den Void-Koeffizenten kann man durch das Design des Kerns und Dotierung beeinflussen. Problem ist eher dass Natrium tüchtig brennt.

Auch der Abfall aus Leichtwasserreaktoren lässt sich in diesen Anlagen verwerten. Aber zuvor müssen in einer Wiederaufarbeitungsanlage Uran und Plutonium vom wirklichen Atommüll getrennt werden. Aber was übrig bleibt, strahlt nur noch ein paar 100 statt 100.000 Jahre. Die Russen haben ja eine solche Anlage seit 2016 in Beloyarsk im Einsatz und „verbrennen“ so alte Atomwaffen.

Ich finde aber kleine Flüssigsalzreaktoren auch „spannender“. Da geht wohl bald die Reise hin.
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Viele Grüße, Klaus
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